Agar in Petrischalen

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PomPom
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Agar in Petrischalen

Beitrag von PomPom » Freitag, 09. September 2011 12:42

Habe mich daran versucht Agar zu gießen.

10g Agar
10g Malzextrakt
1g Hefe
0,5g Pepton
0,5l Wasser

Alles gut miteinander vermischt, dabei Agar kalt und den Rest der Zutaten mit warmen Wasser gelöst. Die Petrischalen etwas 2-3mm gefüllt in Alufolie gewickelt und in den DKT gegeben. Etwas 20 Minuten auf Stufe zwei, danach langsam abkühlen lassen. Das einzig positive war, dass es nicht aufgeschäumt ist. Ansonsten sah es überhaupt nicht so aus wie ich es mal in einem Labor kennengelernt habe. War recht grisselig, also man könnte kleine Körnchen erkennen und hatte schon einen leicht bräunlichen Touch (von den Körnchen). Mal abgesehen von dem Schwitzwasser, dass sie sowohl am Deckel als auch auf dem Nährboden abgesetzt hat.

Bin ein bißchen verzweifelt, so schwer kann das doch eigentlich nicht sein....was mache ich falsch? Sollte ich das Pepton und die Hefe mal weglassen???
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Maeks » Samstag, 10. September 2011 08:15

Hallo PomPom,

Das hört sich für mich eher so an als wären die Zutaten nich komplett gelöst. Und du ein Problem mit der Dauer beim Hitzesterilizieren hast. 20 min steriliesieren bedeutet in den meisten angaben, dass man mit dem zählen der 20 min erst ab einer kerntemperatur von 120 °C anfängt. Da es recht schwierig sein wird einen kerntemperaturfühler an den DKT anzubringen schlägst du mindestens ne halbe bis dreiviertel stunde für diese Glasplatten auf. Glas braucht auch recht lange um heiss zu werden....


Was du machen kannst. nimm alle zutaten und koche sie erstmal in einem Topf auf bis sie sich alle vollständig gelöst haben. Diese Heisse Suppe giest du dann in deine petrischalen (ca 5 mm Dick). Zur besseren handhabung kannste diese platten erstmal abkühlen lassen. Wenn du dich dennoch traust die frischgegossenen platten sofort anzufassen dann weitermachen mit sterilisieren.
Anschließend packst du das alles in den DKT und sterilisiertst das ganze mindestens 60 min. Nur so kannste dir wirklich sicher sein das auch alles steril wird

Viel Erfolg

Max
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Mycelio » Samstag, 10. September 2011 11:31

Ähm, das mit den Zeiten ist nicht ganz so. Wenn ich mal korrigieren darf...
Glas ist zwar ein schlechter Wärmeleiter, aber im heißen Dampf (welcher viel schneller Hitze transportiert als heiße Luft) dauert es höchstens eine Minute, bis sich das dünne Glas der Petrischale aufgeheizt hat. Daher sind 20 Minuten (nachdem der volle Druck erreicht ist) ausreichend für bereits gegossene Petrischalen. Erst bei Gläsern mit Substrat und besonders bei größeren Beuteln dauert es viel länger, bis auch im Inneren 120°C erreicht werden.

5mm Agar kommt mir sehr dick vor, habe immer nur höchstens 2mm gesehen. Wäre schön, wenn sich noch jemand dazu äußert, der oft mit Agar arbeitet.

Ob Pepton und Hefeextrakt überhaupt nötig sind, hängt von der Pilzart ab. Pilze wie Austernseitlinge oder Shiitake brauchen das nicht wirklich. Wenn doch, würde ich Hefeextrakt und Pepton trocken mischen und mit kaltem Wasser verrühren, dabei alle Klumpen zerdrücken und dann alles zusammen kurz aufkochen. Das ist das gleiche Prinzip, wie wenn man eine Soße mit Mehl andicken will. Da verrührt man das Mehl zur Vermeidung der Klumpenbildung auch erstmal mit kaltem Wasser und rührt es dann in die heiße Soße ein.

Grüße, Carsten
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Maeks » Samstag, 10. September 2011 13:30

Hallo Carsten,

Ich gebe dir da recht, dass diese Glaspetrischalen recht dünnwandig sind und deswegen nicht so lange brauchen. Ich gehe davon aus, das die schalen dann einzeln bei dir im autoklaven(ddkt) liegen
Allerdings schreibt pompom, dass er diese schalen stapelt und dann mit alufolie umwickelt. Das ist übrigens genauso ist, wie ich es mache. Ich habe meinen DDKT (6L) mit einem kerntemperaturmessgerät ausgestattet und konnte feststellen, dass die temperatur von 120°C in diesem Stapel erst nach ca. 40 min erreicht war. Das heisst erst nach 60 min kann ich bei mir ausgehen das der kram steril ist. Um den überdruck von 1 einem bar zu erreichen, dauerts bei mir 8-9min, so Zeigt es mir der Barometer an meinem DDKT an.

Im Labor benutze ich einen 120L autoklav, da ist die kerntemperatur, erst nach 30 min erreicht. Allerdings gilt das für 500mL Flaschen. Dort benutze ich auschlieslich einweg-petrischalen, die ich dann steril unter der Flow gieße. Auf der Arbeit arbeite ich aber zusätzlich mit Antibiotika, daher kann ich da nichts über die sterilität sagen, erst nach 4-5 monaten wächst dort auf der ein oder anderen Platte Schimmel.

Die Stärke von 5mm hat sich bei mir bewährt, da ich die Platten egal ob zu hause oder auf der Arbeit nicht auf einmal aufbrauche und diese durch längere standzeiten von 4-5 monaten im kühlschrank eintrocknen. 2 mm ist sicher ökonomischer, aber nur wenn man sie relativ schnell aufbraucht.
Übrigens Agar-Agar ist recht günstig innem Asia shop (kein plan wie der genau heisst)... ich habe letztens für 100g 4,76€ (4x 25g a 1,19 )bezahlt, und das reicht bei mir bei einer Konzentration von 1,0 % für 10L Medium bzw. 500 platten bei ca 20 mL pro 10 cm Platte.
Also etwas mehr als 1 cent an Agar Kosten pro Platte, halte ich daher für recht okay.

Viele Grüße

Max
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Mycomane » Samstag, 10. September 2011 13:35

Das mit der Zeit sehe ich ähnlich wie Mycelio.
Bin mir aber nicht sicher was für einen Autoklaven du benutzt. Wenn das ein normaler Dampfdrucktopf ist wird der in der Regel nicht 120°C erreichen, da habe ich dann nicht so viel Erfahrungen. Bei 120°C sollten im Prinziep wenn alles auf Temperatur ist 15 min ausreichen. Bei 20 min ist also die Aufwärmzeit der Petris dicke mit eingerechnet.
Wenn ich meine Petris gieße ( nach dem sterilisieren) reicht auch bei relativ großen Gefäßen mit ca 500 ml Inhalt an Nährbrühe 20 min ab erreichen des richtigen Druckes aus. Das mit den unschönen unlöslichen Bestandteilen ist so eine Sache. Wird mit Sicherheit siehe Mycelio durch Pepton und Hefeextrakt begünstigt.
Der Agar sollte auch nach dem Einrühren ins Medium auf jeden Fall vor dem sterilisieren auf 100°C erhitzt werden sonst mischt er sich nicht richtig mit mit dem Rest des Mediums. Nehme lieber erstmal nur Malzextrakt 30g pro Liter Medium (wächst fast alles drauf). Handelt es sich bei der Hefe auch wirklich um Hefeextrakt? Wenn du Trockenhefe aus diesen Päckchen zum Backen oder frische Hefe nimmst, dann sind da auf jeden Fall unlösliche Bestandteile drin, die dieses unschöne Gemisch hervorrufen könnten.
Das Verrühren im kalten Zustand sollte bei Mehl und Agar zwar nötig sein, aber bei Hefeextrakt und Pepton eigentlich egal.

schöne Grüße
Fabian
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Mycelio » Samstag, 10. September 2011 15:09

Stimmt Max, ich arbeite selbst nicht mit Petris und kenne nur wenige mit dünnem 'Belag', die mir zugeschickt wurden. Vorhin hatte ich mir vorgestellt, daß die Schalen einzeln eingepackt und versetzt gestapelt würden, was wohl unwahrscheinlich ist und viel Alufolie verschwenden würde. Wenn viele Petris gestapelt und zusammen verpackt werden, brauchen die in der Mitte natürlich länger.

Übrigens hat mein 6L-DDKT unter dem Boden eingeprägt, daß er mit der höchsten Stufe 1,05Bar erreicht. Sofern das wirklich passiert, müßten das eigentlich 121°C sein. Schimmel und Hefen sterben ja schon oberhalb von 60°C schnell ab, nur wenige Bakterienarten benötigen einige Minuten (ich glaube es waren 9 oder 10) bei voller Temperatur. Bei zu langer Sterilisationszeit kann der Zucker im Agar karamelisieren und dadurch für den Pilz unbrauchbar werden.

Grüße, Carsten
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Maeks » Samstag, 10. September 2011 18:26

Hallo Carsten

Das mit den Temperaturangaben stimmt auf jeden fall bei ca 1 bar Überdruck werden ca 120 °C erreicht. Auch stimmt es das die meisten lebenden Kulturen bei ca 60°C komplett absterben. Das schlimme ist allerdings die schimmelpilzsporen, es gibt auch bakterien als sporenartige dauerkeime bilden können (sog. Endosporen) weitaus mehr ertragen als 60°C, sonst könnte man ja alles einfach kurz aufkochen und fertig ..leider gibt es recht viele Organismen, die diese form des dauerüberlebens entwickeln können....

hab auch letztens gelesen das es einen stamm gibt der sogar 160°C im endosporenstadium aushält, aber die wahrscheinlichkeit diese hier anzutreffen ist äusserst gering.

Ich werde demnächst meinen modifizierten DDKT hier vorstellen, derzeit sieht der für den ein oder anderen relativ unsicher aus .. (meine freundin betritt die küche nicht mehr, wenn ich den in betrieb nehme) auf jeden fall brauche ich noch das ein oder andere teil und dann kann ich euch das Ding vorstellen... Ich habe auf irgendeiner seite gelesen, dass der DDKT an sich bis zu 3,5 bar überdruck aushält, an meinem DDKT gibt es eine ausparung auf der höhe des Silikondichtrings der wahrscheinlich dazu dient das dieser dichtring bei mehr als 3,5 bar da durchbricht.. so eine art sollbruchstelle ... naja jedenfalls habe ich meinem DDKT ein selbstgebautes überdruckventil verpasst, einen barometer, ein Kerntemperaturmessgerät und eine Aussenisolierung aus Steinwolle (um Energie zu sparen)... insgesamt habe ich das Ventil auf maximal 2,5 bar überdruck eingestellt(also 3,5 bar total) und dadurch werden ca 140°C möglich (spart mir recht viel Zeit bei Substratbeuteln 1,5 stunden statt 3,5) ....

Viele Grüße

Max
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von PomPom » Sonntag, 11. September 2011 14:42

Vielen dank für die zahlreichen Antworten!!!
Werde also einen neuen Versuch starten und dabei Hefe und Pepton ersteinmal weglassen. Da ich keinen sterilen Raum habe bleibt mir nichts anderes übrig als alles nachträglich zu sterilisieren.

Ich habe aber nach wie vor das Problem mit dem Kondeswasser. Selbst wenn ich alles im DKT langsam abkühlen lasse ist immer noch ordentlich davon vorhanden...
t0m
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von t0m » Dienstag, 12. Februar 2013 19:47

Die Petris nach dem Agarkochen und begiessen schoen abkühlen und somit ausdunsten lassen. Ruhig noch n bierchen trinken gehen. Danach sterilisieren. Und nach dem sterilisieren einfach nicht abschrecken.

Das ist mal ein guter Grundfaktor um das Wasserkondensieren zu bekämpfen.
Natürlich gibt es einen zweiten Faktor. Die Lagerrung. Ist dein Raum immer mal wieder zu warm oder zu kalt entsteht viel frueher Kondens als wenn du lange Zeit gleichmässige Temps hast.
Das sollte dir auffallen wenn:

- Du deine Petris in einer Pappschachtel einpackst und bisschen schoen zudeckst mit stoff. Das haelt länger das Klima gleich
-du Sie dann da rausnimmst und eine andere Raumtemp herrscht kannst du regelrecht zuschauen wie sich neues Kondenswasser bildet.

Wichtig:

Nur beides in Kombination bringt dir da Erfolg.

Vorm Autoklavieren und nachher beim Lagern!

cheers t0m

Siehst du wie das atmet? Die Deckel zeigen dir das Verdunsten. Das muss alles trocken sein. Dann erst in die Autoklaviererei.
download/file.php?id=1016&mode=view
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Chokra » Dienstag, 12. Februar 2013 21:38

Hallo Pilzfreunde,

ich mache es etwas anders.
1. aufkochen im Topf
2. Petri füllen
3. Backofen 140° Umluft, bis es anfängt zu köcheln und noch nicht aufschäumt
Im Ergebnis nicht immer steril.

Grüße Jörg

Zur Zeit arbeite ich mit EINWECKGLÄSER, Petris alle besetzt.
Loch im Deckel Pflaster rauf und ab in die Mikro, bis es aufschäumt,
mehrfach aufkochen.
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Mycomane » Donnerstag, 21. Februar 2013 21:19

@ thüringer:
Es ist auch nicht notwendig, dass du jeden Beitrag verstehst.
Wenn dir ein Beitrag nicht gefällt, solltest du in der Lage sein etwas diplomatischer darauf zu reagieren.
Wenn dir das nicht möglich sein sollte, dann brauchst du auch nicht darauf zu antworten.
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Mycomane » Donnerstag, 21. Februar 2013 22:25

Hallo thüringer,
ich glaube du verstehst hier einiges nicht richtig.
Der Ton macht die Musik.
Du kannst gerne deine Meinung schreiben, aber du brauchst dabei nicht beleidigend werden.
Das du dazu neigst kann man schon seit einiger Zeit verfolgen, spätestens seit ein paar Tagen.

Mir gefällt hier auch nicht jeder Beitrag und ich finde auch einiges langweilig, das hier geschrieben wird.
Aber man kann trotzdem freundlich bleiben, oder Beiträge die einem nicht passen ignorieren.

Ich weiß zwar nicht wie lange du schon in diesem Forum mit liest, aber Phasen in denen nicht so viel los war gab es schon vorher und das ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass das Forum " den Bach runter " geht.

Konstruktive Verbesserungsvorschläge sind natürlich willkommen aber das sollte an geeigneter Stelle geschehen und muss nicht in Beleidigungen ausarten wie ich es in letzter Zeit von dir des öfteren erlebt habe.

Ich möchte mich nicht mit dir streiten, aber im gesamten Forum schlechte Laune und Feindseligkeit zu verbreiten ist nicht der richtige Weg.
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Pilzhaus » Freitag, 22. Februar 2013 00:30

Also wenn ich an Beiträge von früher denke und dann Beiträge von heute lese, naja nehmt es mir nicht übel, aber das Forum ist schon den Bach runter gegangen !!

Früher gab es hier eine Gemeinschaft, heute brödelt jeder nur noch vor sich hin, giftet sich an oder ignoriert sich ... schade !

Und Thüringer hat Recht ! Mikrowelle und Backofen ist NUR erhitzen aber hat mit Sterilisation rein gar nichts zu tun !

Und Petris giessen und dann in den DDK ?? Oh man was arm ! Leute so macht man keine vernünftigen Nährböden es sei denn man will sich Gendefekte und sonstiges einfangen. Alleine schon die Feuchtigkeit zieht doch Unmengen an Kontis im Tröpfchenwasser mir rein !

Impfbox oder Hepa sind hier pflicht, wer das nicht hat züchtet keine Pilze sondern spielt nur etwas damit.

Grüsse
Andreas
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von Mycomane » Freitag, 22. Februar 2013 12:49

Hallo Andreas,

erstmal möchte ich sagen, dass ich es gut finde, dass du wieder zu uns zurückgefunden hast und das Forum bereichern möchtest. Vielleicht kannst du dadurch auch dazu beitragen, dass das Forum wieder so wird wie es einmal war.
Dazu muss ich jedoch sagen, dass es in der Zeit in der du nicht da warst auch Phasen mit sehr interessanten Beiträgen gab.
Zum Thema:
Natürlich sollte man Nährböden vernünftig sterilisieren, da bin ich der gleichen Meinung und ich bin auch nicht dafür Nährböden erst zu gießen und dann zu sterilisieren.
Ich bin aber der Meinung, dass man Ratschläge auf eine vernünftige Art und Weise geben kann und nicht beleidigend werden muss, auch wenn man im Forum bereits lesen kann wie man es besser macht.
Es ist bei sauberem Arbeiten durchaus möglich ohne HEPA zu arbeiten.
Das beste Beispiel dafür ist Carsten, der so weit ich weiß auch Heute noch am Küchentisch und ohne Hepa arbeitet. Bei ihm würde ich nicht davon sprechen, dass er nur etwas mit den Pilzen herumspielt wie du es nennst.
Mir wäre eine Arbeit ohne Hepa zwar auch zu unkonfortabel, aber ich finde es falsch Anfängern den Eindruck zu vermitteln, dass man keine Petris gießen kann ohne Impfbox oder Hepa.
Als ich meine ersten Petris gegossen habe waren es etwa 100 Stück und davon waren zwei oder drei kontaminiert. Gegossen wurden alle auf dem Küchentisch. An der Stelle würde ich empfehlen lieber Kunststoff Petris zu kaufen als die aus Glas. Dann ist es auch nicht so schlimm wenn man ein paar entsorgen muss, weil man noch genügend hat, die sauber sind.

schöne Grüße
Fabian
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Re: Agar in Petrischalen

Beitrag von t0m » Freitag, 22. Februar 2013 12:55

Will auch ma reinschlagen.

Also wer lesen kann muss nicht immer die gleichen Fragen stellen. Es gibt schon unzaehlige Treads wo Thüringer immer das gleiche anspricht.

MW und Backofen is nada zum Sterilisieren.

Pilzhaus ich komm nicht druus was du meinst. Ich gies meine Petris und stopf sie danach in den Dampfkocher bei stufe 2. Ab Dann behandel ich die steril in halbwegs steriler umgebung und impf mich so durch. Der Deckel wird einmal kurz aufgemacht. Ich versteh dein àusserung nich ganz... Und wüsst auch nich wie sonst die Petris steril bekommen.

Ach ja und ich danke Thüri sogar für seine Sachlichen einwände. Die nervenden ueberles ich einfach ;D Er is halt genervt, aber immerhin gibt er antwort.
Aber wo ich das mit dem Strohpellets gelesen hab hab ich auch mal denken müssen. Und bin mittlerweile von diesem Plan wieder abgekommen. Es geht auch anders wenn man rumliesst. Es ist halt verdammt schwer an"kontrollierte" Ware zu kommen. Kontrolle steigert den Preis und den Beschaffungsaufwand.
Aber des isn anderer Tread ;D
UND in meinen 2 Beiträgen die laufen (welche ich auch aktualisier bis zur Frucht anstatt sie wie viele Beitraege hier untergehen zu lassen) werde ich explizit auch thüringers meinung lesen wollen. Und sei es nur wegen nem gelben Fleck. Ich kann drauf zählen. Was ich damit mach ist dann meine Sache. Sonntag gibts wieder update ;D

Resume:
MK und Backofen sind nicht gut zum sterilisieren. Schimmel verreckt ab 65°C. Bakterien noch lange nicht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und für die wo in der Schule nicht aufgepasst haben... Wasser wird niemals wärmer als 100°. Egal welche Stufe auf der MK eingestellt ist. Ohne Ueberdruck geht gar nix...

so long!
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