PF - TEK als Basis für Brut
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PF - TEK als Basis für Brut
Hallo ,
ich hab mich mal in einem "Artverwandtten Forum" umgesehen und frage mich ob man PF - Tek auch als Basis für Brut (anstelle von Getreide) verwenden kann ? Ich möchte damit nicht das Substrat ersetzen !
Die Vorteile die ich sehe :
+ Die einfache Befeuchtung (überschüssiges Wasser läuft ab)
+ Die hohe porösität (da kann sich das Myzel richtig reinkrallen im Gegensatz zur glatten Getreideoberfläche)
+ Der Preis (100 L = 14 € beim Baustoffhändler +Mehl)
+ Einfach zu lagern (Mäuse mögen keine Steine)
Nachteile hab ich bisher noch keine gesehen . Wenn es die gibt dann klärt mich bitte auf bevor ich mich in Unkosten stürze ...
ich hab mich mal in einem "Artverwandtten Forum" umgesehen und frage mich ob man PF - Tek auch als Basis für Brut (anstelle von Getreide) verwenden kann ? Ich möchte damit nicht das Substrat ersetzen !
Die Vorteile die ich sehe :
+ Die einfache Befeuchtung (überschüssiges Wasser läuft ab)
+ Die hohe porösität (da kann sich das Myzel richtig reinkrallen im Gegensatz zur glatten Getreideoberfläche)
+ Der Preis (100 L = 14 € beim Baustoffhändler +Mehl)
+ Einfach zu lagern (Mäuse mögen keine Steine)
Nachteile hab ich bisher noch keine gesehen . Wenn es die gibt dann klärt mich bitte auf bevor ich mich in Unkosten stürze ...
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
Fragen hilft auch manchmal ....
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- davidson30
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
hallo
als "impfmaterial" kannst du alles verwenden was mit myzel durchwachsen ist ....
bei dem mehlgemischen weiss ich aber nicht wie kontianfällig das zeug ist wenn du es das für unsteriles substrat zum beimpfen verwendest .... sonst für sterile beimpfungen sollte es auf alle fälle funzen .
.... was du aber bedenken solltest ist daß die körner auch nährstoffe ins substrat bringen .... dieser vorteil wird wahrscheinlich etwas reduziert werden .
gut kulturpilz
fritz
als "impfmaterial" kannst du alles verwenden was mit myzel durchwachsen ist ....
bei dem mehlgemischen weiss ich aber nicht wie kontianfällig das zeug ist wenn du es das für unsteriles substrat zum beimpfen verwendest .... sonst für sterile beimpfungen sollte es auf alle fälle funzen .
.... was du aber bedenken solltest ist daß die körner auch nährstoffe ins substrat bringen .... dieser vorteil wird wahrscheinlich etwas reduziert werden .
gut kulturpilz
fritz
"Mädchen sind wie Pilze - die schönsten sind die giftigsten"
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- Pilzfreak
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
Hallo Fritz ,
das könnte man mit 10 - 15 % Kleie wieder kompensieren . Steril natürlich .
Andererseits wenn die Brut gut bewachsen ist , ist das Mehl auch fast keine Kontigefahr mehr .
Unsteril eventuell mit Alfalfa aufhübschen ??
Hast du damit schon gearbeitet ?
das könnte man mit 10 - 15 % Kleie wieder kompensieren . Steril natürlich .
Andererseits wenn die Brut gut bewachsen ist , ist das Mehl auch fast keine Kontigefahr mehr .
Unsteril eventuell mit Alfalfa aufhübschen ??
Hast du damit schon gearbeitet ?
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
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- Pilzfreak
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
Möchte ein altes Thema von mir wieder etwas in in den Focus rücken.
Hat im Gegensatz zu von vor 6 Jahren jemand Erfahrung damit?
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Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
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- Ehren - Member
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
Also Erfahrung kann man nicht sagen, da ich das nie ausprobiert habe. Aber Vermiculite habe ich auch. Und PF-Tek besteht ja aus Reis und Vermiculite. Der Punkt ist aber der, dass Vermiculite keine Nährstoffe mitbringt und einzig zur besseren Belüftung und als Wasserspeicher taugt. Das verspricht schnelle Erfolge und wenig Misserfolge, aber weniger Ertrag pro Liter.
IMHO wächst fast jedes Mycel hervorragend auf Körnerbrut. Ich bevorzuge Roggen, habe aber auch andere Getreide ausprobiert. Reis z. B. klumpt enorm, so dass man den ohne reichlich Vermiculite gar nicht gebrauchen kann. Die meisten Getreidekörner kleben mehr aneinander, als Roggen. Daher finde ich Roggen gar nicht verkehrt, denn bei richtiger Wasserdosierung ist der noch einigermaßen "rieselfähig" und wird gut und schnell durchwachsen. Geheimtipp hier im Forum ist der Tipp von Lauscher den Roggen erst über Nacht einzuweichen und dann erst zu autoklavieren. Dadurch platzen die Körner nicht und bleiben lockerer.
Allerdings solltest du NICHT das Vermiculite vom Bauhof benutzen, sondern gesiebtes Vermiculite in definierter Größenklasse. Oder du siebst selbst.
Vermiculite ist übrigens natürlichen Ursprungs und reichlich vorhanden, aber nicht erneuerbar.
Nichts gegen Beimischung von Vermiculite, aber warum willst du PF-Tek benutzen? Das ist mehr gedacht für totale Anfänger, die auch mal Erfolg haben wollen. Und die meisten, die diese bestimmten Pilze anbauen wollen, haben wenig Interesse an der Mykologie an sich. PF-Tek ist also so eine Art relativ narrensichere Anfängermethode. Einen großen Vorteil für den Pilzprofi sehe ich nicht, zumal der Ertrag geringer ist.
IMHO wächst fast jedes Mycel hervorragend auf Körnerbrut. Ich bevorzuge Roggen, habe aber auch andere Getreide ausprobiert. Reis z. B. klumpt enorm, so dass man den ohne reichlich Vermiculite gar nicht gebrauchen kann. Die meisten Getreidekörner kleben mehr aneinander, als Roggen. Daher finde ich Roggen gar nicht verkehrt, denn bei richtiger Wasserdosierung ist der noch einigermaßen "rieselfähig" und wird gut und schnell durchwachsen. Geheimtipp hier im Forum ist der Tipp von Lauscher den Roggen erst über Nacht einzuweichen und dann erst zu autoklavieren. Dadurch platzen die Körner nicht und bleiben lockerer.
Allerdings solltest du NICHT das Vermiculite vom Bauhof benutzen, sondern gesiebtes Vermiculite in definierter Größenklasse. Oder du siebst selbst.
Vermiculite ist übrigens natürlichen Ursprungs und reichlich vorhanden, aber nicht erneuerbar.
Nichts gegen Beimischung von Vermiculite, aber warum willst du PF-Tek benutzen? Das ist mehr gedacht für totale Anfänger, die auch mal Erfolg haben wollen. Und die meisten, die diese bestimmten Pilze anbauen wollen, haben wenig Interesse an der Mykologie an sich. PF-Tek ist also so eine Art relativ narrensichere Anfängermethode. Einen großen Vorteil für den Pilzprofi sehe ich nicht, zumal der Ertrag geringer ist.
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- Pilzfreak
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
Es scheint mir daher attraktiv da es , wie du auch angemerkt hast, ein hervorragender Wasserspeicher ist. Dieses Wasser könnte man auch individuell mit Zuschlägen versetzen wie z.b. Mehl unterschiedlichster Art, Glukosen, Gips , ... ,...
Dazu dann noch Sägespäne, Kleie, ..., ... und weiteres "gepimptes" Vermiculite um es als Substrat auszubauen.
Man könnte es auf die spezifischen Vorlieben eines Pilzes abstimmen, es quasi als poröses Grundgerüst mit deutlich größerer Oberflächenstruktur und mehr Wasserspeicherfähigkeit als ein Getreidekorn / sonstiges Substratgut nutzen . Oft hängt ja die Ausbeute mit dem Wassergehalt des Substratblockes zusammen.
Dazu dann noch Sägespäne, Kleie, ..., ... und weiteres "gepimptes" Vermiculite um es als Substrat auszubauen.
Man könnte es auf die spezifischen Vorlieben eines Pilzes abstimmen, es quasi als poröses Grundgerüst mit deutlich größerer Oberflächenstruktur und mehr Wasserspeicherfähigkeit als ein Getreidekorn / sonstiges Substratgut nutzen . Oft hängt ja die Ausbeute mit dem Wassergehalt des Substratblockes zusammen.
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
...aber wozu?
Wenn's doch mit Roggen bestens funktioniert...
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- Ehren - Member
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
Probieren kann man alles. Ich habe auch mal mit Vermiculite experimentiert und auch mit verschiedenen Getreiden, darunter Natur- bzw Vollkornreis, Hafer (ganze Körner), Weizen. Mit dem Ergebnis, dass das keine so große Rolle für den Ertrag spielt, aber das Volumen schnell vervielfacht. Klumpiges Zeug wird auch mit Vermiculute noch klumpiges Zeug bleiben, wenn man nicht sehr viel verwendet.
Mehl oder geschälte Körner würde ich gar nicht verwenden. Die Klebkraft des Korninneren ist einfach zu hoch und vermatscht dir alles, so dass du einen kompakten Klumpen erhältst, was du auch mit viel Vermiculite kaum noch in den Griff kriegen dürftest. Daher würde ich immer Vollkorn verwenden, die benötigte Wassermenge genau bestimmen (experimentell) und die Körner über Nacht in kaltem bis lauwarmen Wasser einweichen und dann erst autoklavieren. Weil dann die Körner nicht platzen (bzw nur ein paar), kleben sie nicht so aneinander. Mancher kennt das vielleicht vom Reis: Naturreis klebt nicht so start, wie (geschälter, nicht parboiled) Reis. Was klebt ist übrigens überwiegend Stärke (Amylose) und Amylopektin. Da kommt der Pilz aber auch durch die Spelze dran. Ferner verklebt die Stärke aus dem Mehl dir die Poren des Vermiculite. Zu viel Gips dürfte den gleichen, wenn auch milderen, Effekt haben.
Was das Wasserspeichern angeht: Man kann Substratblöcke sowieso tauchen: komplett in Wasser und beschweren für ~15 min. Mit reichlich Vermiculite dürfte das deutlich schneller gehen, aber sonst sehe ich auch da keinen großen Vorteil.
Was auch noch möglich ist: Am Boden eine dicke Schicht Vermiculite, die Staunässe auffängt. Darauf dann das Substrat oder ein Substratgemisch mit Vermiculite-Anteil. Wenn du Probleme mit Staunässe hast, die du anders nicht in den Griff bekommst, dann kann Vermiculite durchaus eine Verbesserung bringen. Ganz generell sollte man die Wasseraufnahmekapazität der Körner und des Vermiculite (sowie für Gips etc) getrennt ermitteln, so dass man sich ausrechnen kann, wie viel Wasser man für welches Gemisch braucht. Bei Vermiculite würde ich etwas weniger Wasser verwenden, so dass es keinesfalls zu nass wird. Wachstumsprobleme, besonders im unteren Drittel oder am Boden der Gläser sind meist auf Staunässe zurückzuführen. Die Wassermenge ist wirklich kritisch, da machen ein paar ml zu viel oder zu wenig Wasser schon einen erheblichen Unterschied.
Mehl oder geschälte Körner würde ich gar nicht verwenden. Die Klebkraft des Korninneren ist einfach zu hoch und vermatscht dir alles, so dass du einen kompakten Klumpen erhältst, was du auch mit viel Vermiculite kaum noch in den Griff kriegen dürftest. Daher würde ich immer Vollkorn verwenden, die benötigte Wassermenge genau bestimmen (experimentell) und die Körner über Nacht in kaltem bis lauwarmen Wasser einweichen und dann erst autoklavieren. Weil dann die Körner nicht platzen (bzw nur ein paar), kleben sie nicht so aneinander. Mancher kennt das vielleicht vom Reis: Naturreis klebt nicht so start, wie (geschälter, nicht parboiled) Reis. Was klebt ist übrigens überwiegend Stärke (Amylose) und Amylopektin. Da kommt der Pilz aber auch durch die Spelze dran. Ferner verklebt die Stärke aus dem Mehl dir die Poren des Vermiculite. Zu viel Gips dürfte den gleichen, wenn auch milderen, Effekt haben.
Was das Wasserspeichern angeht: Man kann Substratblöcke sowieso tauchen: komplett in Wasser und beschweren für ~15 min. Mit reichlich Vermiculite dürfte das deutlich schneller gehen, aber sonst sehe ich auch da keinen großen Vorteil.
Was auch noch möglich ist: Am Boden eine dicke Schicht Vermiculite, die Staunässe auffängt. Darauf dann das Substrat oder ein Substratgemisch mit Vermiculite-Anteil. Wenn du Probleme mit Staunässe hast, die du anders nicht in den Griff bekommst, dann kann Vermiculite durchaus eine Verbesserung bringen. Ganz generell sollte man die Wasseraufnahmekapazität der Körner und des Vermiculite (sowie für Gips etc) getrennt ermitteln, so dass man sich ausrechnen kann, wie viel Wasser man für welches Gemisch braucht. Bei Vermiculite würde ich etwas weniger Wasser verwenden, so dass es keinesfalls zu nass wird. Wachstumsprobleme, besonders im unteren Drittel oder am Boden der Gläser sind meist auf Staunässe zurückzuführen. Die Wassermenge ist wirklich kritisch, da machen ein paar ml zu viel oder zu wenig Wasser schon einen erheblichen Unterschied.
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- Pilzfreak
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Re: PF - TEK als Basis für Brut
Das Vermiculite sollte natürlich nicht in Mehl ersäuft werden und kleben...
Ein Gedanke war beispielsweise zum befeuchten einen Auszug von (Eichen oder Erlen) Wurzeln zu nehmen und anzutesten ob eventuell wurzelabhängige Symbiosepilze zumindestmal ein (bischen) Myzel bilden...
Wenn sowas dann (eher unwahrscheinlich) durchwächst könnte man an freistehenden Bäumen Wurzeln freilegen und "animpfen"...
Das Vermiculite als Grundgerüst für beispielsweise ungewöhnliche Zuschläge zu nutzen und diese so unkompliziert auszuprobieren...
Ein Gedanke war beispielsweise zum befeuchten einen Auszug von (Eichen oder Erlen) Wurzeln zu nehmen und anzutesten ob eventuell wurzelabhängige Symbiosepilze zumindestmal ein (bischen) Myzel bilden...
Wenn sowas dann (eher unwahrscheinlich) durchwächst könnte man an freistehenden Bäumen Wurzeln freilegen und "animpfen"...
Das Vermiculite als Grundgerüst für beispielsweise ungewöhnliche Zuschläge zu nutzen und diese so unkompliziert auszuprobieren...
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
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