Fliegenpilz

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Chemiefreak
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Fliegenpilz

Beitrag von Chemiefreak » Montag, 06. Mai 2013 10:59

Kann man Mycelien auf Roggen o.ä. vermehren und dann raus setzen?
Sind die Mycelien auch giftig, oder nur die Fruchtkörper?

Wenn man den häutet und ordentlich durcherhitzt, soll er ein guter Speisepilz sein - hat ihn hier schonmal jemand probiert, wie der schmeckt?
Zuchterfolge: Pioppino, Shiitake, Kastanienseitling, Kräuterseitling, Flamingoseitling, Austernseitling, weißer Kultur-Champignon, Enoki
In der Mache: Verschiedene Stockschwämmchen, Limonenpilz, Nameko, Reishi, Stipticus Leuchtpilz, V. Bombycina, Hallimasch

Habe viel Pilzmaterial tauschfertig!
Suche Material: Flamingoseitling (meine Kultur ist tot!), alle essbaren Morcheln, Braunkappen, Leuchtpilze, Exoten, Mandelegerling oder andere Champignons die ohne Kompost wachsen (Ich tausche gerne!)

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zwinst
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Re: Fliegenpilz

Beitrag von zwinst » Freitag, 02. August 2013 22:26

Der Fliegenpilz ist ein Mykorrhiza-Pilz, d.h. er braucht einen Baum als Symbiose-Partner. Zucht auf Getreide kannst du vergessen.

Und für einen guten Speisepilz halte ich ihn auch nicht, selbst wenn man ihn richtig zubereitet. Nichtmal als Fliegenfalle taugt er sonderlich gut, auch wenn er seinen Namen wohl daher hat.

!WICHTIG!
Wenn du wirklich welche essen willst, dann:
1. nur junge Exemplare (je älter, um so mehr Gift ist aus der Huthaut ins Fleisch gezogen)
2. Huthaut vollständig abziehen
3. kleinschneiden
4. 24h in viel Wasser einlegen und selbiges danach wegschütten
5. nach belieben zubereiten
6. eine Vergiftung kann trotzdem nicht ausgeschlossen werden!

Bei mir ging die Zubereitung mit 2 jungen Pilzen gut. Aber wenn, dann taugt er in meinen Augen höchstens als Mischpilz. Daher würde ich es auf jeden Fall sein lassen!


Beim Erhitzen zerstörst du die Ibutensäure übrigens nicht, damit wandelst du sie nur in Muscimol um und das hat eine stärkere Wirkung.
Um die Ibutensäure los zu werden, hilft nur wässern und auch das wäscht nicht alles aus.
Naglfar
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Re: Fliegenpilz

Beitrag von Naglfar » Freitag, 09. August 2013 13:26

Warum will man unbedingt ein derartiges Risiko eingehen? Dies ist eine ernst gemeinte Frage. Kann es nicht ganz nachvollziehen, wo es doch soviele Speisepilze gibt.
Wo liegt der Reiz? Noch dazu ist eine Zucht wohl unheimlich umständlich und ohne Symbiosepartner nicht möglich.
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