Pilzbrut auf Maisschrot Fortsetzung Teil II
Verfasst: Montag, 27. Januar 2014 09:14
Also weiter:
dann Abstandshalter (hab da einfach so Metallwinkel genommen, die rumlagen) auf die erste Portion, darauf z. B. Deckel legen und zweite Portion auflegen und dann autoklavieren.
Nach Abkühlen einfaches, steriles Einfüllen des Schrotes in die Gurkengläser mithilfe der Lochdeckel... Dann mit spitzen Fingern am äußersten Rand den Beutel auseinander ziehen und umschlagen – dann einfach aufdrehen und „einschütteln“! Die sterilen, vorbereiteten Tyvek-Deckel aufdrehen... Nach Abkühlen durch die Tyvekabdeckung (nach Desinfektion der Einstichstelle) mit Flüssigmycel beimpfen (ich habe da großzügigerweise 10 ml genommen). Einstichstelle zukleben. Und so sieht's nach 6 Tagen aus (nach wie vor kein Hinweis auf Kontis) und am Glasboden ebenfalls schon feines Myzel erkennbar. Nachtrag:
Ein wenig rechnen musste ich schon (alles nur ca.-Angaben):
Wenn...z. B. 4 Liter Brutmaterial geplant sind (beim Mais entsprechen Volumen und Gewicht einander; also 1kg Mais hat einen Liter Volumen)
Dann...machte ich die Erfahrung, dass nach obiger Vorgehensweise der Mais sein Volumen knapp verdreifacht!
Nach dem Kochen und 24 h "Tyndallisieren" werden also die 4 Liter Mais (Trockenkörnergewicht 1,33kg), etwas trockener ausgepresst, da ja der Flüssigkeitseintrag durch das FlüMy wieder eingbracht wird.
Das ziemlich trockene Maisschrot wird in 4 Teile geteilt (waren 1,6kg Schrotpampe – also 4 x 400g, pro Portion 1 1/2 Teelöfel Gips und 1 1/2 Hu-Fu-Teilchen (Bild 6 erster Teil!) dazu) und in den Tüten in meinem kleinen DDKT in 2 x 2 Portionen autoklaviert für 45 Min. nach Erreichen des Druckes.
In die 1,5Liter-Gurkengläser steril einfüllen (durch das Einbringen lockert sich das Maisschrot wieder auf ca. 1 Liter Volumen pro Glas auf.
Die Gläser sind dann zu 2/3 locker gefüllt und können mit sterilen Einmalspritzen mit FlüMy durch die Tyvekfolie beimpft werden wie vorher beschrieben.
In ein paar Tagen ist vermutlich die Brut ganz fertig und ich werde mich ans Beimpfen meiner Buchenstämme machen.
Alle Arbeiten mit „Sterilitäts-Anspruch“ machte ich unter der Küchen-Dunstabzugshaube (starker Vent.!) mit dauerbrennendem Gas-Löt-Brenner (paar Haare hab ich mir schon versengt und hab' eh so wenig!!!).
Wäre schön, wenn der eine oder andere 'Hobby-Pilz-Produzent' was damit anfangen könnte!
Gute Woche Euch!
pilztic
dann Abstandshalter (hab da einfach so Metallwinkel genommen, die rumlagen) auf die erste Portion, darauf z. B. Deckel legen und zweite Portion auflegen und dann autoklavieren.
Nach Abkühlen einfaches, steriles Einfüllen des Schrotes in die Gurkengläser mithilfe der Lochdeckel... Dann mit spitzen Fingern am äußersten Rand den Beutel auseinander ziehen und umschlagen – dann einfach aufdrehen und „einschütteln“! Die sterilen, vorbereiteten Tyvek-Deckel aufdrehen... Nach Abkühlen durch die Tyvekabdeckung (nach Desinfektion der Einstichstelle) mit Flüssigmycel beimpfen (ich habe da großzügigerweise 10 ml genommen). Einstichstelle zukleben. Und so sieht's nach 6 Tagen aus (nach wie vor kein Hinweis auf Kontis) und am Glasboden ebenfalls schon feines Myzel erkennbar. Nachtrag:
Ein wenig rechnen musste ich schon (alles nur ca.-Angaben):
Wenn...z. B. 4 Liter Brutmaterial geplant sind (beim Mais entsprechen Volumen und Gewicht einander; also 1kg Mais hat einen Liter Volumen)
Dann...machte ich die Erfahrung, dass nach obiger Vorgehensweise der Mais sein Volumen knapp verdreifacht!
Nach dem Kochen und 24 h "Tyndallisieren" werden also die 4 Liter Mais (Trockenkörnergewicht 1,33kg), etwas trockener ausgepresst, da ja der Flüssigkeitseintrag durch das FlüMy wieder eingbracht wird.
Das ziemlich trockene Maisschrot wird in 4 Teile geteilt (waren 1,6kg Schrotpampe – also 4 x 400g, pro Portion 1 1/2 Teelöfel Gips und 1 1/2 Hu-Fu-Teilchen (Bild 6 erster Teil!) dazu) und in den Tüten in meinem kleinen DDKT in 2 x 2 Portionen autoklaviert für 45 Min. nach Erreichen des Druckes.
In die 1,5Liter-Gurkengläser steril einfüllen (durch das Einbringen lockert sich das Maisschrot wieder auf ca. 1 Liter Volumen pro Glas auf.
Die Gläser sind dann zu 2/3 locker gefüllt und können mit sterilen Einmalspritzen mit FlüMy durch die Tyvekfolie beimpft werden wie vorher beschrieben.
In ein paar Tagen ist vermutlich die Brut ganz fertig und ich werde mich ans Beimpfen meiner Buchenstämme machen.
Alle Arbeiten mit „Sterilitäts-Anspruch“ machte ich unter der Küchen-Dunstabzugshaube (starker Vent.!) mit dauerbrennendem Gas-Löt-Brenner (paar Haare hab ich mir schon versengt und hab' eh so wenig!!!).
Wäre schön, wenn der eine oder andere 'Hobby-Pilz-Produzent' was damit anfangen könnte!
Gute Woche Euch!
pilztic