Spitz- und Speisemorcheln (+weitere)

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mangoknochen
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Re: Spitz- und Speisemorcheln (+weitere)

Beitrag von mangoknochen » Sonntag, 25. Dezember 2022 10:16

Okay....folgendes glaube ich herausgefunden zu haben:

- Sklerotien sind Überdauerungsform. Die bilden sich bei Nährstoffmangel oder wenn das Mycel von anderen Organismen angegriffen oder gestresst wird, bei schlechten Bedingungen also

[ dies könnte man überprüfen, indem eine kleine Menge nährstoffreiches mycelbesiedeltes Substrat in ein nährstofffreies oder fremdbesiedeltes Substrat eingebettet wird, hab irgendwo gelesen Calciumsulfat wichtig für Sklerotien ]

- Die FKs formen sich immer aus dem Mycel, auch wenn es aus den wieder auskeimenden Sklerotien stammt; Sklerotien sind KEINE Voraussetzung für FKs

[ das zu überprüfen setzt voraus, dass die fruchtungsbedingungen bekannt sind, ich glaube mycomane weiß wie.... ]

- Um FKs zu bilden sind Nährstoffe insb Aminosäuren und Kohlenhydrate plus Mineralien notwendig, das Morcheln gerne in nährstoffarmem Substrat fruchten halte ich für n Gerücht

[ Wikipedia ]

- Nach einem Waldbrand sind die Morcheln deshalb im Vorteil zumindest ggü anderen Pilzen, da bei weitem nicht alle Pilze widerstandsfähige Dauerformen bilden und zusätzlich das Mycel schnell ist

[ das hab ich gegoogelt ]

- hegaupilz hat unter den FKs aus seinem Garten keine Sklerotien gefunden

[ das hat Er selbst gesehen ]


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Mycomane
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Re: Spitz- und Speisemorcheln (+weitere)

Beitrag von Mycomane » Sonntag, 25. Dezember 2022 12:46

Okay, Fruchtknöchelchen,
du scheinst nicht besonders christlich veranlagt zu sein, wenn du am heutigen Tag über Morcheln nachdenkst. Das gefällt mir teilweise ganz gut.

*
Mycomane fährt sich kurz durch die Mähne und poliert seine Eckzähne.
Danach gurgelt er etwas Flusssäure und neutralisiert diese anschließend mit Calziumhydroxid und Phosphat, um die Zähne zu stärken.
Er fragt sich, wie wohl ein Mangoknochen schmeckt, und ob an dem Knochen noch Fruchtfleisch hängt.
Falls dort noch Fleisch dran ist, wird es vermutlich entweder unreif und sauer sein, oder überreif sein und bereits vor sich hin gären.
Ob aus dem Knochen noch brauchbares Knochenmark zu gewinnen ist, bleibt erstmal fraglich.
*

Boney, du scheinst definitiv irgendetwas herausgefunden zu haben, ob du es glaubst oder nicht, spielt keine Rolle.
Ob es aber brauchbare und zielführende Informationen sind, wird die Zeit zeigen.

Kristallkugel müsste ich erst raus kramen und möchte nicht hineinschauen, falls Sauron dann in mich hineinsehen könnte.
Das einzige Wesen, das ich kenne, das für mich diesbezüglich aktuell noch in die Zukunft sehen könnte und dürfte, ist zurzeit sehr beschäftigt und möchte seit längerem nicht mehr mit mir sprechen. Besonders nicht unter vier Augen oder ohne Ohren die es nichts angeht.

Irgendwie hat es für mich den Anschein, dass dein Interesse an Zitronen- oder Rosen- Austern geringer ist als zunächst angegeben, und du dich lieber direkt a die Morchel begeben möchtest.

War nicht ganz unabsehbar, aber ist kein Problem.
Austern gibt es schließlich wie Sand am Meer, sie sind fruchtungsfreudig und sie wachsen schnell und unproblematisch und besiedeln so gut wie jedes Substrat.
Demnach ist die Morchel für jemanden mit etwas Forschergeist ein passendes Ziel.

Mich würde irgendwie eigentlich interessieren, wie lange du hier schon mitliest.
Und mich würde interessieren, ob du deine Zeit damit sinnvoll nutzt.
Das scheint jedoch unwichtig zu sein, weil du es nicht eilig hast.

Dein Vorgehen bei der Versuchsplanung finde ich jedenfalls voraussichtlich ganz gut, auch wenn sich das nicht direkt auf das von dir oben geschriebene bezieht.

MfGreetings,

[Mu mu mu ha ha ha rrr rrr rrr]
Fruchtbar ist die Hyphe noch ... aus der da einst die Spore kroch ...
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Re: Spitz- und Speisemorcheln (+weitere)

Beitrag von mangoknochen » Sonntag, 25. Dezember 2022 17:47

Nun, die Überlegung ging bei Uns in Richtung Selbstversorger auf Pachtgrundstück mit Wiese und Wald. Speisepilze anzubauen fiel mir vor ~3 Monaten ein, seit gut 2 Monaten lese ich hier mit, da dies das eindeutig beste und insb spassigste Pilz Forum in deutscher Sprache ist. Einfach angenehm hier. Und da ich gefühlt das forum nahezu komplett gelesen habe, dachte ich dass ich mich mal offenbare.

Nein, ernsthaftes Interesse besteht an reichlicher Ernte von guten Speisepilzen. Ich mag Seitlinge sehr gern und liebe shiitake, kann mir im Discounter aber oft nichtmal Champignons leisten. Dabei habe ich gelegentlich knieprobleme, pilze sollen wohl auch für den Knorpel nicht verkehrt sein. Das mit den Morcheln kam von einer Google Suche nach Preisen für getrocknete Pilze, die sollen mal eins Unserer finanziellen Standbeine werde. Morcheln sind zt teurer sind als trüffel....Ich so: wow. Und hab mir hier den mochelthread komplett reingezogen und zt auch außerhalb recherchiert.

Ich glaube, dass viele erfolglose Versuche mit den Morcheln daran gelegen sind, dass Unterschieden werden muss zw Ascomycota und Basidiomycota. Ein nicht zu vernachlässigendes Detail ist auch, dass die Mycelien haploid ( einfacher chromosomensatz ) sind und daher wohl anfällig für Mutationen. Das erklärt, weswegen Mycel ( beider Abteilungen ) sich erschöpft und klonen irgendwann nicht mehr

Soweit sind meine ersten Austernpilze von mycogenetics:
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