Hallo Kroxi,
sieht gut aus der Schuppige Porling.
Habe kürzlich einen Schwefel Porling gesehen, der in einem Park wuchs.
Bilder bei Bedarf später…
Ich glaube er lebte an einer vermutlich alten Eiche oder so, die aber völlig unverletzt und ansonsten gesund aussah.
Vielleicht war dieser Schwefelporling ein Parasit, aber bislang schien er die alte Eiche nicht besonders zu stören.
Beim Schwefelporling soll man nach meinen Informationen auch nur die äußeren Teile zu Speisezwecken nutzen, wenn er nicht mehr ganz jung ist.
Sonst wird’s entweder bitter, zäh, oder sonst was Unangenehmes.
Habe mal ein Video von P. Stamets gesehen, wie er so einen Schwefelporling zubereitet hat.
Wenn ich sehe wie genüsslich er diesen Porling, gut angebraten, wegknuspert, bekomme ich großen Appetit.
Ich nehme an, der Mann hat schon so manchen leckeren Pilz verspeist und weiß daher, was gut schmeckt.
Nur aus gesundheitlichen Gründen wird er diesen Pilz nicht verputzt haben.
„Gestern den ersten Schuppigen porling gefunden, durch Zufall im Garten auf Totholz leider kein Foto am wuchsort weil ich vor lauter Aufregung gepflückt habe bevor ich an Fotos denken konnte. „
Nur eine (kleine) Anmerkung zum Totholz.
Totholz gibt es in der Natur eigentlich gar nicht.
Und wenn doch … dann ist jedes Holz ein Totholz, solange der Baum noch lebt oder sofort nach dem Fällen getrocknet wird.
Das was am Baum lebt ist nicht das Holz.
Holz ist wie Fingernägel oder Haare beim Menschen.
Du würdest auch nicht von deinen Totfingernägeln oder Tothaaren sprechen, nehme ich an.
Wenn das Holz in der Natur nicht mehr von der lebenden Schicht und von der zusätzlichen schützenden Schicht umgeben ist, wird es sehr schnell von zahlreichen Lebewesen besiedelt und ist nach kurzer Zeit gar nicht mehr tot.
Wollte vor kurzem eigentlich auch einen Beitrag mit vielen schönen Bildern zu einer kleinen Wanderung inklusive „Totholzhaufen“ schreiben.
Aber klar, „Totholzhaufen“, das ist einfach nur so ein Begriff.
Den sollte man nicht wertend betrachten.
Leider war auf dem Weg bei der Wanderung nur ein größerer Pilz offensichtlich zu sehen.
Darum habe ich auf den Beitrag verzichtet.
„Die zähen Restbestandteile hab ich dann noch für Brühe ausgekocht, fand ich so solo aber nicht so überzeugend. Aber als Basis für irgendwas bestimmt möglich.“
Um eine geschmackvolle Brühe aus Pilzen zu zaubern, braucht man oft schon sehr viele Pilze so lange keine Helferlein z.B. von Maggi oder Knorr zum Einsatz kommen.
Oder du musst die Suppe irgendwie stark konzentrieren.
Das ist genauso wie bei einer Gemüsebrühe die nur Gemüse als Geschmacksträger hat.
Wenn du dann auch noch auf Öl oder sonstiges Fett verzichtest, wird es wirklich schwer eine „gute“ Brühe zu kochen.
Ist schade, aber so ist das Leben.
Man kann nicht alles haben.
Vor allem nicht alles gleichzeitig.
Wenn du die Pilze einer selbst gekochten Gemüsebrühe zufügst, wird es schon einfacher einen guten Geschmack zu erreichen.
LG, Fabian