Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

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Nesel
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Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Nesel » Dienstag, 03. Mai 2022 22:23

Hallo Zusammen,

ich habe mit ja für die ersten Versuche so eine Pilzzuchttüte mit Schaumstoffmatte als Luftbefuchter von Pilzmännchen gekauft. Die war jetzt einige Zeit nicht in Gebrauch und heute habe ich beim Aufräumen gesehen, dass sich da ein paar kleinere gelbe Stellen und zwei sehr große rote Stellen gebildet haben. Der Schaumstoff ist wohl nicht schnell genug abgetrocknet und es hat sich Schimmel breit gemacht.

Jetzt ist die Frage ob es Sinn macht die Schaumstoffmatte zu sterilisieren und wenn ja, mit was, oder ob es besser ist die zu entsorgen. Ich würde die Pilzzuchttüte incl. Schaumstoff schon noch etwas länger verwenden, sofern es sich rentiert. Aber ich kann mir auch was selber basteln bevor ich für geringe Erfolgsaussicht Ressourcen verschwende und die Umwelt belaste.
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mariapilz
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von mariapilz » Mittwoch, 04. Mai 2022 17:56

Hi Nesel, auch wenn ich nicht wirklich einen Rat habe will ich dir meine Gedanken dazu mitteilen... weil du auch immer sehr hilfreiche (Technik-) Tipps hast.

Deiner Beschreibung nach wimmelt es in der Matte wahrscheinlich von Bakterien. Da wir wissen dass Bakterien sehr hartnäckig sein können ...(und die Matte nicht viel aushält) ist es wohl früher oder später sowieso notwendig etwas zu basteln. Wenn du aber zur Zeit kein Bock auf basteln hast... heisses Wasser mit Spülmittel/ Waschpulver? :| ...wenn es nicht gerade ein nackter shiiblock ist, den du da draufsetzt...
lg
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Mycomane
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Mycomane » Donnerstag, 05. Mai 2022 13:40

Hallo Nesel, :)

wundere mich etwas, dass du diese Frage unter Anfängerfragen anbringst.
Ein Anfänger im engeren Sinne bist du nicht (mehr) glaube ich, wenn ich mich recht erinnere.

Aber bestimmt interessiert dein Beitrag auch „Anfänger“.

Habe vor längerer Zeit einmal im Onlineshop von Pilzmännchen den Pilzzucht-Bag, vermutlich mit Schaumstoffmatte (zur Befeuchtung) wie du schreibst, angesehen.

Damals habe ich mich über den Preis für den Plastikbeutel gewundert, mit dem du aber bestimmt gute Ernten einfahren kannst.


Sicherlich kannst du irgendwie die Schaumstoffmatte sterilisieren.

Eine so unbestimmte Kunststoffschaummatte würde ich zwar nicht bei 120°C im Dampfkocher sterilisieren (das hat definitiv ungewünschte Folgen), aber wenn es nur Schimmel ist, dürfte auch Abkochen (oder Blanchieren) unter Normaldruck ausreichen.


Wenn Bakterien hier eine größere Rolle spielen, wie Maria angemerkt hat, würde ich die Matte sicherheitshalber drei bis viermal in kochendem Wasser versenken und nach jedem dieser Schritte der Hitzebehandlung jeweils für einen Tag unter feuchten Bedingungen stehen lassen (dabei sollte die Temperatur bei der Inkubation ca. 20-25°C betragen).

So können die hitzeresistenten Sporen der Bakterien auskeimen, entwickeln aber bei dieser Temperatur in der genannten Zeit keine oder kaum neue hitzestabile Sporen.

Beim erneuten Erhitzen bekämen die aktiven Bakterien (also die frisch ausgekeimten) erneut eins auf den Deckel.
Wenn du das mit dem Erhitzen und der Inkubation 3-4 mal wiederholst, dürften eigentlich keine Bakterien mehr übrig sein.

Ob das nun umweltfreundlicher oder nachhaltiger ist, als eine neue Schaumstoffmatte zu kaufen, weiß ich spontan nicht.

Du könntest die Matte natürlich auch mit chemischen Mitteln behandeln, aber ich nehme an, dass du das nicht tun möchtest.
Ob das unbedingt schädlich für Mensch, Pilz und Natur wäre, nur weil der Begriff „Chemie“ im Raume steht, glaube ich zwar nicht in jedem Fall unbedingt, aber wenn du es mit Erhitzen machst, bist du auf der sicheren Seite.

Ob das für dich wirtschaftlich und nachhaltig erscheint, weiß ich nicht und kann dazu aktuell keine eigene Stellungnahme abgeben.

Für den Plastikbeutel gilt im weiteren Sinne dasselbe wie für die Schaumstoffmatte.


Wenn du der Umwelt etwas Gutes tun willst, kannst du auch permanent die Luft anhalten, oder keinen Sport treiben. Dadurch würdest du weniger CO2 produzieren und so dem Klimawandel entgegenwirken. ;-)

Aber das sollte nicht Sinn der Sache sein.
Man kann alles übertreiben.

Wenn du dir ab und zu einen neuen Plastikbeutel leistest, schadest du der Umwelt nicht so sehr wie man annehmen könnte (kannst den Beutel dem Recycling zuführen und solltest ihn nicht in der Natur „entsorgen“).

Falls du trotzdem Umweltschutz oder Abfallvermeidung im höheren Maße betreiben möchtest (was ich sehr gut finde) gibt es genug andere Möglichkeiten.

Brauchst aber kein sooo schlechtes Gewissen haben, ab und an eine (neue) Plastiktüte zu benutzen, glaube ich.

Aber ich denke, dass dir einiges hiervon auch ohne meine Ausführungen schon klar gewesen ist. ;-)


Alternativen zu dem Beutel selbst bauen … finde ich immer gut.
Da gibt es so einige Möglichkeiten, auch für einen relativ kleinen Geldbeutel, die man sehr oft wiederverwenden kann.
Und ich nehme an du bist ziemlich kreativ, wenn du Zeit dafür hast. :D

LG, Fabian
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Nesel
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Nesel » Samstag, 07. Mai 2022 01:59

Hi und Danke für eure Antworten :)
mariapilz hat geschrieben: Mittwoch, 04. Mai 2022 17:56 Wenn du aber zur Zeit kein Bock auf basteln hast... heisses Wasser mit Spülmittel/ Waschpulver? :| ...wenn es nicht gerade ein nackter shiiblock ist, den du da draufsetzt...
Bock hätte ich schon, aber im Moment keine Zeit weil andere Bastel-Projekte dringender sind. Ich versuche das mal mit warmen Wasser und etwas Waschpulver für die Grobreinigung und danach das von Fabian vorgeschlagene Verfahren um Bakterien und deren Sporen los zu werden. Die Blöcke sollten eh nie direkt auf den Schaumstoff gestellt werden.
Mycomane hat geschrieben: Donnerstag, 05. Mai 2022 13:40 wundere mich etwas, dass du diese Frage unter Anfängerfragen anbringst.
Ein Anfänger im engeren Sinne bist du nicht (mehr) glaube ich, wenn ich mich recht erinnere.
Also konkret mit Pilzen sehe ich mich immer noch als Anfänger. Was Chili und Tomaten und deren teilautomatisierten Anbau angeht hab ich wesentlich mehr Erfahrung.
Mycomane hat geschrieben: Donnerstag, 05. Mai 2022 13:40 Damals habe ich mich über den Preis für den Plastikbeutel gewundert, mit dem du aber bestimmt gute Ernten einfahren kannst.
Der Preis für das Material ist schon stolz. Auf der anderen Seite hat man als Anfänger mit wenig bis keiner Ahnung damit kein Problem die passende Umgebung zu schaffen.
Ich hatte nichts passendes da um selber schnell was zu improvisieren, wollte auch nur mal reinschnuppern und nicht wegen vermeidbaren Fehlern gleich am Anfang entmutigt werden. Selber bauen kam damals nicht in Frage weil mich das mehr Geld und Zeit gekostet hätte - ich habe einen leichten Hang zum Over-Engineering. :wink:
Mycomane hat geschrieben: Donnerstag, 05. Mai 2022 13:40 Beim erneuten Erhitzen bekämen die aktiven Bakterien (also die frisch ausgekeimten) erneut eins auf den Deckel.
Wenn du das mit dem Erhitzen und der Inkubation 3-4 mal wiederholst, dürften eigentlich keine Bakterien mehr übrig sein.
Ok, ich bin fortgeschrittener Anfänger; ich verstehe die Zusammenhänge aber selber wäre ich nie auf den Prozess gekommen.
Mycomane hat geschrieben: Donnerstag, 05. Mai 2022 13:40 Du könntest die Matte natürlich auch mit chemischen Mitteln behandeln, aber ich nehme an, dass du das nicht tun möchtest.
Ob das unbedingt schädlich für Mensch, Pilz und Natur wäre, nur weil der Begriff „Chemie“ im Raume steht, glaube ich zwar nicht in jedem Fall unbedingt, aber wenn du es mit Erhitzen machst, bist du auf der sicheren Seite.
Naja, "ohne Chemie" rutscht mir nur noch sehr selten raus und eigentlich meine ich damit was ganz anderes da ja (fast) alles Chemie ist. Großartig finde ich auch das Youtube-Video von Justus von Liebig :D

Ich versuch das jetzt mal mit Waschen und "Blanchieren" und wenn das nix bringt wir die Matte vorschriftsmäßig entsorgt.
Mycomane hat geschrieben: Donnerstag, 05. Mai 2022 13:40 Wenn du der Umwelt etwas Gutes tun willst, kannst du auch permanent die Luft anhalten, oder keinen Sport treiben. Dadurch würdest du weniger CO2 produzieren und so dem Klimawandel entgegenwirken. ;-)
Du hast in der Betrachtung vergessen, dass mein verwesender Körper CO2, Methan, Wasserdampf und was weiß ich noch alles für klimaschädliche Gase freisetzt. :wink: :lol:
Also für die Umwelt wäre es besser, wenn wir alle ein biblisches Alter erreichen würden. 8)
Mycomane hat geschrieben: Donnerstag, 05. Mai 2022 13:40 Und ich nehme an du bist ziemlich kreativ, wenn du Zeit dafür hast. :D
Ja, die liebe Zeit. Wenn ich mal über eine T.A.R.D.I.S. stolpere werde ich die sofrt schorrn. Nur leider stehen sowas nicht an jeder Straßenecke :( :lol:
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Mycomane » Montag, 09. Mai 2022 20:03

Hallo Nesel,

„Also konkret mit Pilzen sehe ich mich immer noch als Anfänger. Was Chili und Tomaten und deren teilautomatisierten Anbau angeht hab ich wesentlich mehr Erfahrung.“

Coole Sache! Mit Chili Anbau kenne ich mich nicht so gut aus.
Hab ich erst ein paarmal probiert und sie leider vernachlässigt.
Ohne Dünger wachsen sie leider schlecht.
Hab die Fotos gerade nicht zur Hand und müsste erst die Backups reaktivieren.
Tomaten finde ich besonders klasse.

Kaum eine gekaufte Tomate, aus mir bekannten Quellen, kommt an eine selbst kultivierte heran
(gilt vor allem für ursprüngliche Sorten).
Mit denen habe ich zumindest ein paar Erfahrungen sammeln können.

„teilautomatisierten Anbau“ … Ich hoffe du möchtest den Gärtner nicht komplett arbeitslos machen! ;-)

Aber der Gärtner kann sich auch mit anderen Dingen beschäftigen als ständig nur Pflanzen zu gießen.
Von daher muss er nicht arbeitslos werden.
Tomaten müssen teilweise ständig ausgegeizt werden und am Ende hat der Gärtner vielleicht auch Lust, die richtige Musik heraus zu suchen, durch die seine Pflanzen noch besser wachsen. :lol:

Brauchen Tomaten eher klassische Musik, Hippie Mucke, Soul oder Hip-Hop?

Was meinst du? Und wie sehen das die Chilis?
Wie wächst eine Chilli bei Techno-Beats?

Spielt das überhaupt eine Rolle?

Womöglich können die richtigen Frequenzen das Wachstum beeinflussen.
Oder gilt das nur bei den Frequenzen des einfallenden Lichtes?

„ich habe einen leichten Hang zum Over-Engineering“

Verstehe ich gut, der Imschingiöör hats schon schwer, wenn er sich so gut auskennt und so viele Optionen zur Auswahl hat. ;-)
Diese Optionen fehlen mir leider zurzeit.

„Großartig finde ich auch das Youtube-Video von Justus von Liebig“.

Ja stimmt vollkommen. Das Video finde ich auch klasse. Der alte Justus hat es schon irgendwie draufgehabt.

Aber noch besser finde ich, dass er nun endlich eine geeignete wing-woman auf seiner Seite hat, die ihn bei seiner Forschung bzw. eher beim Marketing und besonders bei der Rekrutierung seines Nachwuchses behilflich ist, auch wenn Sie Ihn ab und zu veralbert.

Sonst sähe der Justus, für die Jugend von heute, ganz schön alt aus. :cry:

„Du hast in der Betrachtung vergessen, dass mein verwesender Körper CO2, Methan, Wasserdampf und was weiß ich noch alles für klimaschädliche Gase freisetzt.
Also für die Umwelt wäre es besser, wenn wir alle ein biblisches Alter erreichen würden.“

Du hast völlig Recht.
Das habe ich nicht vernünftig bedacht.
Wenn du dich aber, am Ende deines Lebens in einer Biogasanlage beerdigen würdest, das Methan kontrolliert verbrennen würdest, und mit dem CO2 das dadurch entsteht, die Chilis in deinem Gewächshaus düngen würdest, hätten vielleicht sogar deine Enkelkinder noch etwas davon.

Dennoch würde ich auch lieber ein „biblisches Alter erreichen“. :lol: 8)

„Ja, die liebe Zeit. Wenn ich mal über eine T.A.R.D.I.S. stolpere werde ich die sofrt schorrn. Nur leider stehen sowas nicht an jeder Straßenecke“

Mit T.A.R.D.I.S. kenne ich mich kaum aus, aber ich glaube vielleicht auch schon mal über so ein Ding gestolpert zu sein (falls es ein Gerät ist).
Hab dem wahrscheinlich damals keine ausreichend intensive Beachtung geschenkt, aber womöglich stehen hier zu Lande mehr davon an Straßenecken als man erwarten würde. ;-)

Von daher bin ich guter Hoffnung.

LG, Fabian
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von veitstanz » Dienstag, 10. Mai 2022 11:10

zum sterilisieren sonst die Matte einfach mal einweichen und dann nach dem einweichen noch einmal in Natronlauge 2-5% einweichen. Dann zum trocknen in die Sonne hängen und sie sollte schonmal ein gutes Stück sauberer sein als vorher ;)
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Mycomane » Dienstag, 10. Mai 2022 18:42

Hallo Maxi,

danke für deine Einschätzung.

Woraus besteht der Schaumstoff der Matte denn?
War zu faul das zu googeln.

Oder gibt es verschiedene Schaumstoffe die geeignet wären, daraus so eine Matte herzustellen?

Mit der von dir beschriebenen Methode kannst du (je nach Einwirkzeit und Temperatur) relativ sicher sein, dass kaum eine Mikrobe überlebt.
Wenn die Matte unter „normalen“ Bedingungen biologisch abbaubar wäre, könntest du ebenfalls davon ausgehen, dass die Matte die Behandlung auch nicht lange oder oft aushält, vermute ich.

Nichts gegen Natronlauge an sich, aber bitte setze dir eine Schutzbrille auf und zieh geeignete Handschuhe an, wenn du so etwas machst (und halte bitte unbedingt unbeteiligte Menschen, insbesondere aber Kinder und Haustiere etc. davon fern).

Möchte im Leben nicht, dass Natronlauge für Privatanwender verboten wird, aber zu viel davon tut dem Klärwerk nicht gut, falls du die Lauge über die Kanalisation entsorgen würdest.

Für den Normalverbraucher ist es leider schwierig diese Lauge ordnungsgemäß zu entsorgen.
Hast du schon mal bei deinem örtlichen „Entsorgungshof“, falls es den gibt, nachgefragt, wie du deine Laugenabfälle sinnvoll entsorgen sollst, um die Umwelt und die Kläranlage nicht zu belasten?
Ich vermute die Mitarbeiter dort würden eventuell sofort die Polizei rufen, oder zumindest dein Kennzeichen notieren, wenn du mit dem Auto vorfahren würdest.

Nach dem Natronlaugebad würde ich die Matte zunächst nochmal mit frischem Wasser gründlich ausspülen, bevor ich sie in die Sonne hängen würde.
Das täte deiner Haut gut, wenn du die Matte später wieder anfassen möchtest und hätte auch noch weitere Vorteile.

In die Sonne hängen ist aber gar nicht verkehrt.
Die „böse“ UV-Strahlung der Sonne kann unter Umständen einige Mikroben abtöten, auch wenn sie wahrscheinlich nicht alle Stellen in der Matte erreicht.
Wenn man Wäsche draußen in der Sonne trocknet, mindert das auch die Anzahl der unerwünschten Keime auf der Wäsche, aber die Farben bleichen leider schneller aus. ;-)
So hat es zumindest meine Omma immer gemacht, wenn es möglich war, Wäsche draußen zu trocknen.

# Photo-bleaching (oder so …)
Nur zur Vorsicht … habe auch diesen Hashtag nicht vorher gegoogelt.
Keine Ahnung, ob man unter diesem Begriff auch irgendeinen Bullshit finden kann.

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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Nesel » Mittwoch, 11. Mai 2022 23:09

Hallo Zusammen :)
Mycomane hat geschrieben: Montag, 09. Mai 2022 20:03 „teilautomatisierten Anbau“ … Ich hoffe du möchtest den Gärtner nicht komplett arbeitslos machen! ;-)
Nein, wie du schon richtig vermutest möchte ich dem einen Gärtner einfach mehr Zeit für andere Aktivitäten verschaffen, und dabei noch ein bisschen Spaß mit Elektronik haben :lol:
Mycomane hat geschrieben: Montag, 09. Mai 2022 20:03 Brauchen Tomaten eher klassische Musik, Hippie Mucke, Soul oder Hip-Hop?
Bei der konkrete Musikrichtung sind die Pflanzen, Tomate wie Chili, vermutlich recht emotionslos. Die Frequenz sollte nicht zu hoch sein aber primär kommt es auf den Schalldruck an. Der sollte die Pflanzen so bewegen, dass sie stärkere Stiele ausbilden und zu einem kompakteren Wuchs neigen. Aus Rücksicht auf die Nachbarn erzeuge ich die Luftbewegungen aber einfach mit einem 40mm Gehäuselüfter der gelegentlich läuft oder manuell durch "Pflanzen streicheln" :wink:

Für die Chili könnten bestimmte Geräusche von Fraßschädlingen aber durchaus die Schärfe erhöhen. https://link.springer.com/article/10.10 ... 014-2995-6 (Audio-Zusammenfassung in Thema 2). Ich bin aber eher auf Geschmack aus und stresse die Chilis nur durch sparsames gießen.
Mycomane hat geschrieben: Montag, 09. Mai 2022 20:03 Verstehe ich gut, der Imschingiöör hats schon schwer, wenn er sich so gut auskennt und so viele Optionen zur Auswahl hat. ;-)
Da hast du eine romantisch verklärte Vorstellung :D
Ich: DWD misst die Bodentemperatur in -5cm -10cm -50cm -100cm Tiefe. Also brauche ich Sensoren im Gewächshaus und draußen um das zu messen.
Meteorologe: Alles unter -10cm wird sich bei dir im Gewächshaus und draußen nicht unterscheiden. Und wozu brauchst du die Messwerte unter -10cm überhaupt für Tomaten? :lol:
Mycomane hat geschrieben: Montag, 09. Mai 2022 20:03 Aber noch besser finde ich, dass er nun endlich eine geeignete wing-woman auf seiner Seite hat, die ihn bei seiner Forschung bzw. eher beim Marketing und besonders bei der Rekrutierung seines Nachwuchses behilflich ist, auch wenn Sie Ihn ab und zu veralbert.
Ja, die Mai ist schon großartig. Und das sind doch nur kleine Neckereien unter Kollegen :lol:

Ich würde gerne andere für die Informatik so begeistern aber bei mir läuft es irgendwie immer anders ab...

Ach du hast Informatik studiert? Kannst du mir mein Outlook reparieren und dann hab ich da noch die App auf dem Smartphone die nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle... Ach und auf meinem Fernseher ist die Mediathek so langsam... :roll:
veitstanz hat geschrieben: Dienstag, 10. Mai 2022 11:10 zum sterilisieren sonst die Matte einfach mal einweichen und dann nach dem einweichen noch einmal in Natronlauge 2-5% einweichen. Dann zum trocknen in die Sonne hängen und sie sollte schonmal ein gutes Stück sauberer sein als vorher ;)
Ich kann dir nicht ganz folgen. In was soll ich die Matte zum sterilisieren einweichen bevor ich sie danach in Natronlauge einweiche? Oder meinst du zwei mal in Natronlauge einweichen?

Ist jetzt eher interessehalber weil ich sonst keine Verwendung für Natronlauge habe. Platinen selber Ätzen ist mir zu viel Sauerei und alles was ich da grad in der Bucht finde geht von 45% bis 99% und ab 1kg. Glaub da fahre ich besser wenn ich die Matte im Zweifelsfall entsorge.
Mycomane hat geschrieben: Dienstag, 10. Mai 2022 18:42 Nichts gegen Natronlauge an sich, aber bitte setze dir eine Schutzbrille auf und zieh geeignete Handschuhe an, wenn du so etwas machst (und halte bitte unbedingt unbeteiligte Menschen, insbesondere aber Kinder und Haustiere etc. davon fern).
Ich gehöre zu dieser einen Minderheit, die erst die Gebrauchsanweisung wenigstens überfliegt, bevor ein neues Gerät eingesteckt wird. Sicherheitshinweise finde ich aber nie verkehrt. Ok, Haustiere nicht in der Mikrowelle trocknen fällt für mich unter gesunden Menschenverstand, aber Natronlauge ist jetzt nichts womit jeder im normalen Haushalt wissentlich zu tun hat. Und Rohrreiniger benutzt hoffentlich jeder wie es auf der Packung steht.
Mycomane hat geschrieben: Dienstag, 10. Mai 2022 18:42 Für den Normalverbraucher ist es leider schwierig diese Lauge ordnungsgemäß zu entsorgen.
Hast du schon mal bei deinem örtlichen „Entsorgungshof“, falls es den gibt, nachgefragt, wie du deine Laugenabfälle sinnvoll entsorgen sollst, um die Umwelt und die Kläranlage nicht zu belasten?
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man Leute die sich mit dem Anbau von Pilzen befassen wirklich noch als Normalverbraucher bezeichnen kann. :)

Aber ja, die korrekte Entsorgung ist ein Punkt den man nicht vernachlässigen sollte. Ich hab gelesen, dass man Natronlauge super mit Flusssäure neutralisieren kann... Zum Glück finde ich in der Bucht da nur Aufkleber und Reinigungsmittel die mit "Frei von Flusssäure und Salzsäure" beworben werden.

Bei uns gibt es eine Abfallberatungshotline vom Landratsamt und man kann auch bei den lokalen Entsorgungsbetrieben anrufen. Bis jetzt waren die Leute immer sehr nett und hilfsbereit.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass die da irgendwelche Vorurteile haben. Du willst das Zeug ja korrekt entsorgen und nicht beschaffen. Also außer du fragst wo du dein abgereichertes Uran oder das schwere Wasser hinbringen kannst. :wink:
Mycomane hat geschrieben: Dienstag, 10. Mai 2022 18:42 Nach dem Natronlaugebad würde ich die Matte zunächst nochmal mit frischem Wasser gründlich ausspülen, bevor ich sie in die Sonne hängen würde.
Das täte deiner Haut gut, wenn du die Matte später wieder anfassen möchtest und hätte auch noch weitere Vorteile.
Und den Augen! Ich kenne da jemand, der hatte echt Glück dass er noch sehen kann. Ob das jetzt wirklich Natronlauge oder etwas anderes war wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass er bei einem Gebäudeabbruch irgendetwas an die Finger bekommen hat was er sich dann in die Augen gerieben hat.
Mycomane hat geschrieben: Dienstag, 10. Mai 2022 18:42 Die „böse“ UV-Strahlung der Sonne kann unter Umständen einige Mikroben abtöten, auch wenn sie wahrscheinlich nicht alle Stellen in der Matte erreicht.
Die Matte ich ca. 1cm dick, denke die Tiefenwirkung reicht da nicht so ganz aus. Aber zumindest oberflächlich geht schon was und schaden wird das auch nicht. :)
Mycomane hat geschrieben: Dienstag, 10. Mai 2022 18:42 # Photo-bleaching (oder so …)
Nur zur Vorsicht … habe auch diesen Hashtag nicht vorher gegoogelt.
Keine Ahnung, ob man unter diesem Begriff auch irgendeinen Bullshit finden kann.
Kannst gefahrlos googeln, zumindest wenn du ein ähnliches Google-Profil hast wie ich ;)
Aber unter dem Begriff finde ich jetzt eher nichts zur Sterilisation sondern eher zur Photobleichung (Wikipedia)
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von veitstanz » Freitag, 13. Mai 2022 10:00

veitstanz hat geschrieben: ↑Dienstag, 10. Mai 2022 11:10
zum sterilisieren sonst die Matte einfach mal einweichen und dann nach dem einweichen noch einmal in Natronlauge 2-5% einweichen. Dann zum trocknen in die Sonne hängen und sie sollte schonmal ein gutes Stück sauberer sein als vorher ;)
Ich kann dir nicht ganz folgen. In was soll ich die Matte zum sterilisieren einweichen bevor ich sie danach in Natronlauge einweiche? Oder meinst du zwei mal in Natronlauge einweichen?

Ist jetzt eher interessehalber weil ich sonst keine Verwendung für Natronlauge habe. Platinen selber Ätzen ist mir zu viel Sauerei und alles was ich da grad in der Bucht finde geht von 45% bis 99% und ab 1kg. Glaub da fahre ich besser wenn ich die Matte im Zweifelsfall entsorge.
Erst einmal in Wasser einweichen, ähnlich der Substratsterilisation, danach in Natronlauge einweichen. Du solltest allerdings schauen ob deine Matte aus PU ist, fällt mir da gerade ein ... sonst wird die sich ins nichts auflösen O.o

Ansonsten halt einfach im Baumarkt einen großen Block Schaumstoff organisieren und selbst zurecht schneiden.
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Nesel » Samstag, 14. Mai 2022 22:11

veitstanz hat geschrieben: Freitag, 13. Mai 2022 10:00 allerdings schauen ob deine Matte aus PU ist, fällt mir da gerade ein ... sonst wird die sich ins nichts auflösen O.o
:lol: *rofl*
veitstanz hat geschrieben: Freitag, 13. Mai 2022 10:00 Ansonsten halt einfach im Baumarkt einen großen Block Schaumstoff organisieren und selbst zurecht schneiden.
Glaub wenn ich den Schaumstoff ersetzten wollte, würde ich erstmal bei einer Polsterei nach ein paar Resten fragen. Daran sollte es nicht scheitern. Aber ich will je erst mal schauen ob sich die Matte mit vertretbaren Aufwand weiter verwenden lässt. Früher oder später kommt eh ein Zelt oder ich schau mal was so im Gewächshaus noch geht wenn die Tomaten und Chili-Saison rum ist.

Aber mir ist heute eingefallen wo ich vermutlich eine geringe Menge Natronlauge für wenig Geld bekommen könnte. Bäckereien brauchen für Brezen und anderes Laugengebäck auch Natronlauge. Also wenn ich doch mal etwas Natronlauge brauche probier ich das mal auf den Weg.
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Lauscher » Sonntag, 15. Mai 2022 13:17

Nesel hat geschrieben: Mittwoch, 11. Mai 2022 23:09 Ich hab gelesen, dass man Natronlauge super mit Flusssäure neutralisieren kann
Aus meinem Chemieunterricht vor gefühlt 100 Jahren erinnere ich mich, daß Natronlauge (NaOH) und Salzsäure (HCl) zusammen zu Wasser (H2O) und Kochsalz (NaCl) reagieren. Also Salzwasser.

NaOH + HCl -> H2O + NaCl
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Nesel » Sonntag, 15. Mai 2022 22:59

Lauscher hat geschrieben: Sonntag, 15. Mai 2022 13:17 Aus meinem Chemieunterricht vor gefühlt 100 Jahren erinnere ich mich, daß Natronlauge (NaOH) und Salzsäure (HCl) zusammen zu Wasser (H2O) und Kochsalz (NaCl) reagieren. Also Salzwasser.

NaOH + HCl -> H2O + NaCl
Du hast ein sehr gutes Gedächtnis :) Ich muss da immer erst ein bisschen nachlesen, damit mir so Sachen wieder einfallen. Das habe ich aber in den letzten Tagen getan :wink:

Eigentlich kann man jede Lauge mit jeder Säure neutralisieren und umgekehrt, es kommt nur drauf an wie gefährlich die jeweiligen Chemikalien sind, Säure, Base und was dann übrig bleibt. Dass da jemand Flusssäure vorschlägt hat mich schon etwas irritiert, weil das echt ekelhaftes Zeug ist. Da ist Salzsäure definitiv die besser Wahl.

Säure-Basen-Reaktionen sind exotherm, das Zeug wird bei Reaktion also warm oder sogar heiß. Bevor man das zusammenschüttet sollte man nochmal nachschauen welche Konzentrationen man hat und ob man die unverdünnt zusammenschütten kann bzw. sollte.
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Mycomane » Montag, 16. Mai 2022 17:39

Hallo zusammen, :)

ok Nesel, ich befürchte das wird jetzt in meinem Beitrag viel zu viel Text, ohne optische Bilder.
Hoffe das ist hier erlaubt, auch wenn es nicht so viel mit Pilzen zu tun hat.
Wer das nicht möchte, braucht es nicht zu lesen und viel Speicherplatz wird es auf den Foren Servern nicht brauchen:
Nein, wie du schon richtig vermutest möchte ich dem einen Gärtner einfach mehr Zeit für andere Aktivitäten verschaffen, und dabei noch ein bisschen Spaß mit Elektronik haben
Sehr vernünftig finde ich das, und rücksichtsvoll!
Bei der konkrete Musikrichtung sind die Pflanzen, Tomate wie Chili, vermutlich recht emotionslos. Die Frequenz sollte nicht zu hoch sein aber primär kommt es auf den Schalldruck an. Der sollte die Pflanzen so bewegen, dass sie stärkere Stiele ausbilden und zu einem kompakteren Wuchs neigen. Aus Rücksicht auf die Nachbarn erzeuge ich die Luftbewegungen aber einfach mit einem 40mm Gehäuselüfter der gelegentlich läuft oder manuell durch "Pflanzen streicheln"
Unterschätze mir bitte die Emotionen der Pflanzen nicht ;-)
Die haben auch Gefühle! ;-)
Die Frequenz sollte nicht zu hoch sein aber primär kommt es auf den Schalldruck an. Der sollte die Pflanzen so bewegen, dass sie stärkere Stiele ausbilden und zu einem kompakteren Wuchs neigen.
Da brauchst du aber schon ordentliche Bässe, um die Pflanzen vernünftig zu bewegen. :lol: 8)
Oder könnten auch hochfrequente Bestäubungsmaschinen hilfreich sein, falls es keine Insekten mehr gäbe?
Jedenfalls bevorzuge ich, was das angeht, die Bienchen und Hummeln etc..
Die funktionieren auch ohne Strom und begünstigen die ökologische Vielfalt.
Der ein oder andere Schmetterling darf auch dabei sein, wenn er nicht zu viele seiner Nachkommen von meinem Gemüse fressen lassen will.
Kannst natürlich deine Tomaten auch mit einer elektrischen Zahnbürste bestäuben, wenn dir das lieber ist. ;-) :lol:
Aus Rücksicht auf die Nachbarn erzeuge ich die Luftbewegungen aber einfach mit einem 40mm Gehäuselüfter der gelegentlich läuft oder manuell durch "Pflanzen streicheln"
Auch wieder sehr vernünftig von dir, und rücksichtsvoll…
Für die Chili könnten bestimmte Geräusche von Fraßschädlingen aber durchaus die Schärfe erhöhen. https://link.springer.com/article/10.10 ... 014-2995-6 (Audio-Zusammenfassung in Thema 2). Ich bin aber eher auf Geschmack aus und stresse die Chilis nur durch sparsames gießen.
Hab das noch nicht gelesen oder gehört. Keine Ahnung, ob die Pflanzen wirklich hören, dass sie angefressen werden, aber sie merken es bestimmt irgendwie. Sonst wären die Meisten längst ausgestorben.
Du hast schon Recht, etwas Stress brauchen Pflanzen manchmal, um stark und schmackhaft zu werden. In dem Fall kann sparsames Gießen sicherlich helfen.
Da hast du eine romantisch verklärte Vorstellung
Ich: DWD misst die Bodentemperatur in -5cm -10cm -50cm -100cm Tiefe. Also brauche ich Sensoren im Gewächshaus und draußen um das zu messen.
Meteorologe: Alles unter -10cm wird sich bei dir im Gewächshaus und draußen nicht unterscheiden. Und wozu brauchst du die Messwerte unter -10cm überhaupt für Tomaten?
Das mit der romantisch verklärten Vorstellung möchte ich so pauschal erstmal weit von mir weisen, oder könnte es falsch verstehen.
Hast du etwa meinen Computer gehackt und meine geheime Sammlung an Liebes Romanen gefunden? :lol:
Oder hast du deine KI gar ein Persönlichkeitsprofil von mir erstellen lassen?
Besser ich schreib hier kein Wort mehr! Das ist mir unheimlich! ;-)
Korrekt wäre höchstens aber auch mindestens:
Romantisch aufgeklärt, dann abgeklärt und dann klärend tätig. ;-)
Ich: DWD misst die Bodentemperatur in -5cm -10cm -50cm -100cm Tiefe. Also brauche ich Sensoren im Gewächshaus und draußen um das zu messen.
Deine Sensoren nutzen sicherlich Leitfähigkeitsmessungen.
War gerade zu faul zu googlen, oder hätte sonst Google vermeiden müssen.

Hast du eine Ahnung von wie vielen Faktoren die Leitfähigkeit in einer anständigen Nährsalzlösung oder gar in der Natur abhängen?
Erst recht, wenn du ein natürliches Substrat nutzt.
Das ist sehr komplex und hat eine Menge mit Chemie zu tun.
Einfach nur mit komplexen Zahlen rechnen zu können, bringt dich hier nicht weiter.
Ist selbst für Profis unter den meisten Bedingungen so gut wie unberechenbar, ist dann auch noch von den jeweiligen Pflanzen abhängig und benötigt enormen Forschungsaufwand, um dahinter zu steigen.
Wie viele Parameter und Variablen soll deine Rechnung denn haben?
Und wie viel Rechenpower steht dir zur Verfügung?
Hast du dir zu Hause einen Quantencomputer zusammengebaut?

Wenn dann auch noch deine Sensor:in oder Sensor:ina spinnt, bist du völlig verloren. :mrgreen: :wink:
Da hilft all die Rechenpower nicht. :-(
Und vielleicht hat sich dein Sensor am Ende auch nur falsch mit deiner Kaffeemaschine verständigt. :roll: :cry: !
Ich würde gerne andere für die Informatik so begeistern aber bei mir läuft es irgendwie immer anders ab...
Dir fehlt eindeutig die richtige informatische wing woman, um die Leute zu überzeugen, oder zu begeistern!
Kannst du dir die nicht per Computer animieren :mrgreen: , das könnte preiswerter und/oder beeindruckender sein, als eine Kollegin einzustellen.
Aber dafür bräuchtest du eher jemand:in in Richtung Grafik, Design und Animation.
Das ist nicht dein Fachgebiet, befürchte ich. :-(
Könnte dir vielleicht geeignete connections klar machen.
Ach du hast Informatik studiert? Kannst du mir mein Outlook reparieren und dann hab ich da noch die App auf dem Smartphone die nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle... Ach und auf meinem Fernseher ist die Mediathek so langsam...
Die Fragen hätten von mir stammen können. ;-)
Ja ist wirklich schade, dass man nicht jeden jemals programmierten Mist reparieren kann, nur weil man Informatik studiert hat und nicht mal den „Quellcode“, oder wie auch immer das heißt, einsehen kann.
Bin auch schon in Verzückung geraten ähnliches zu fragen:
Das Gerät benutzt doch Nullen und Einsen … warum kannst du es dann nicht reparieren? … oder so in etwa. :mrgreen:
„Ist jetzt eher interessehalber weil ich sonst keine Verwendung für Natronlauge habe. Platinen selber Ätzen ist mir zu viel Sauerei und alles was ich da grad in der Bucht finde geht von 45% bis 99% und ab 1kg. Glaub da fahre ich besser wenn ich die Matte im Zweifelsfall entsorge.
Warte mal ab, bis es keine erschwinglichen fertigen Platinen mehr gibt.
Dann kannst du sie immer noch selbst ätzen und dir selbst was zurecht löten. 8) !

Na ja, ein Kilo NaOH könntest du dir sicherheitshalber schon zur Seite legen, solange das Zeug noch frei verkäuflich ist (kostet nicht die Welt).
Zur Not bekommst du die paar Gram, die du für deine Platinen brauchst, dann von mir gratis.

Ja, zum Reinigen deiner Matte wirst du das besser nicht brauchen.

Ansonsten bitte das Natriumhydroxid feuchtigkeitsdicht verpacken, am besten einschweißen in wasserdichter Folie, dann lässt sich das Zeug lange aufbewahren.
Wenn du es zudem noch in eine relativ luftdichte Metalldose steckst, oder die Dose gar zulötest, nimmt es auch kein CO2 mehr auf und bleibt fast ewig wie neu.
Voraussichtlich eventuell länger als es die Menschheit geben wird.
Aber ja, die korrekte Entsorgung ist ein Punkt den man nicht vernachlässigen sollte. Ich hab gelesen, dass man Natronlauge super mit Flusssäure neutralisieren kann... Zum Glück finde ich in der Bucht da nur Aufkleber und Reinigungsmittel die mit "Frei von Flusssäure und Salzsäure" beworben werden.
Völlig richtig … Flusssäure ist ideal, um Natronlauge zu neutralisieren. :shock: :? :lol: !
Das Produkt der Reaktion kannst du dann noch nutzen, um deine Zähe mit Fluorid zu stärken. :lol: ! ;-)

Leider ist das gesunde Fluorid, wenn auch in kleinen Mengen wichtig, in höheren Dosen äußerst ungesund und hat (zumindest früher) womöglich dem ein oder anderen Kind oder auch Erwachsenen geschadet, weil zunächst gesunde, leckere Fluorretten in hohen Dosen genutzt wurden, zusätzlich reichlich Zahncreme mit Fluoridzusatz genutzt wurde und am Ende noch viel zu viel gesundes fluoriertes Speisesalz gefuttert wurde.
Ob wirklich im jeweiligen Fall eine Unterversorgung an Fluorid vorhanden war, wurde sicherlich in den wenigsten Fällen überprüft. Das könnte man heutzutage anders machen.
Bei uns gibt es eine Abfallberatungshotline vom Landratsamt und man kann auch bei den lokalen Entsorgungsbetrieben anrufen. Bis jetzt waren die Leute immer sehr nett und hilfsbereit.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass die da irgendwelche Vorurteile haben. Du willst das Zeug ja korrekt entsorgen und nicht beschaffen. Also außer du fragst wo du dein abgereichertes Uran oder das schwere Wasser hinbringen kannst.
Du hast leicht Reden, wenn du nur Elektroschrott oder Batterien loswerden musst. ;-)
Da freut sich der Entsorger doch drüber. Das sind Wertstoffe.
Hatte noch nicht das Problem ernsthafte Chemikalien privat entsorgen zu müssen.
Aber ich vermute mal, alles was keine käuflich erworbene Farbe oder Altöl etc. ist, wird schon schwieriger.
Dann wirst du wahrscheinlich direkt als gewerblicher Nutzer abgestempelt, musst alles genauestens deklarieren und eine Menge Geld zahlen, um es loszuwerden.
Und falls du nicht gewerblich handelst, wäre es vielleicht verboten, weil sich deine Experimente für einen Normalverbraucher nicht gehören und schädlich oder sonst wie bedenklich wären, wenn das jeder machen würde.
Wenn du dann deinem Entsorger noch detaillierte Fragen stellen würdest, oder Feststellungen über die möglichen Produkte mitteilen würdest, die entstehen könnten, wenn du z.B. verschiedene Kunststoffe etc. mit deiner Natronlauge behandelst, könntest du einige Mitarbeiter in der Entsorgung verunsichern.
Womöglich kämen sie dann auf die Idee du hättest vor, gefährliche, verbotene oder anderweitig schädliche Dinge zu tun.
Hatte derartige Probleme zwar zum Glück noch nicht, aber so astrein geregelt ist die Beseitigung von Problemabfällen für Privatleute in den meisten Ländern sicher nicht.
Also außer du fragst wo du dein abgereichertes Uran oder das schwere Wasser hinbringen kannst.
Wer will sowas denn freiwillig entsorgen, ohne Geld dafür zu bekommen?
Das Zeug ist bestimmt eine Menge Geld wert. LOL
Ernsthafte Probleme bekommst du aber vermutlich, wenn du angereichertes Uran beziehen oder entsorgen möchtest.
Kannst gefahrlos googeln, zumindest wenn du ein ähnliches Google-Profil hast wie ich
Aber unter dem Begriff finde ich jetzt eher nichts zur Sterilisation sondern eher zur Photobleichung (Wikipedia)
Puuh, da bin ich beruhigt.
Aber letztlich beruht beides auf demselben Prinzip, also mehr oder weniger energiereicher Strahlung wie z.B. UV-Licht, durch die chemische Bindungen gebrochen werden können.

@Veitstanz:
Du solltest allerdings schauen ob deine Matte aus PU ist, fällt mir da gerade ein ... sonst wird die sich ins nichts auflösen O.o“
Völlig richtig, so was hab‘ ich mir in etwa als Beispiel auch gedacht. ;-)

Wie viel Natronlauge würde wohl ein natürlicher Schwamm wie oft und wie lange aushalten?
Z.B. einer der mal im Meer gewachsen ist.
Gott sei Dank, dass die heute kaum noch im größeren Stil für menschliche Zwecke missbraucht werden.

Nesel, mir stellt sich am Ende noch die Frage (versteh mich bitte nicht falsch), ob du n‘ Esel bist, oder ob du n-Esel bist.
Soll nur ein Wortspiel sein. Bitte sei nicht beleidigt!
Ich tippe auf n-Esel. Und die weitere Frage wäre, ob im mathematischen Sinne der Limes deiner Funktion für n gegen unendlich gebildet werden müsste, damit die Rechnung aufgeht, oder eher der Limes für n gegen Null, zu bestimmen wäre (was je nachdem zum gleichen Ergebnis oder zum Gegenteil führen könnte, wenn ich das damals vor 100 Jahren in Mathe richtig verstanden habe).
Was dich angeht, und da bin ich mir relativ sicher, liegt dein Esel Anteil bei exakt 0. ;-)
Hoffe, dass man das auch ohne viel mit Mathematik zu tun zu haben, nicht irgendwie als böse, beleidigend oder sonstwie falsch werten kann.

LG, Fabian
Fruchtbar ist die Hyphe noch ... aus der da einst die Spore kroch ...
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Nesel
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Re: Pilzzuchtbag Schaumstoffmatte sterilisieren oder entsorgen

Beitrag von Nesel » Samstag, 21. Mai 2022 23:29

Hallo :)
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 ok Nesel, ich befürchte das wird jetzt in meinem Beitrag viel zu viel Text, ohne optische Bilder.
Viel Text ohne Bilder braucht viel Zeit zum Antworten ;-)
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Hoffe das ist hier erlaubt, auch wenn es nicht so viel mit Pilzen zu tun hat.
Im Zweifelsfall können die Moderatorinnen oder Administoratoren die Beiträge auch als neuen Thread nach Geplauder verschieben. Aber hauen wird uns dafür (hoffentlich) keiner :-D
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Jedenfalls bevorzuge ich, was das angeht, die Bienchen und Hummeln etc..
Die funktionieren auch ohne Strom und begünstigen die ökologische Vielfalt.
Der ein oder andere Schmetterling darf auch dabei sein, wenn er nicht zu viele seiner Nachkommen von meinem Gemüse fressen lassen will.
Kannst natürlich deine Tomaten auch mit einer elektrischen Zahnbürste bestäuben, wenn dir das lieber ist. ;-) :lol:
Mein Garten lebt, da sind in den letzten Jahren immer mehr Tierchen eingezogen. Die einzigen ungebetenen Gäste die ich aktiv bekämpfe sind Feldmäuse und braune Wegschnecken.
Um den Rest kümmern sich meine Gartenmitbewohner. Die Solitärbienen sind dieses Jahr auch in den Garten umgezogen, haben wir jetzt nichts dagegen, weil die vorher auf dem Balkon gewohnt haben.
Die tun zwar nichts aber es ist doch etwas doof wenn dir dauernd Bienen um die Knöchel surren ;-)
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39
Aus Rücksicht auf die Nachbarn erzeuge ich die Luftbewegungen aber einfach mit einem 40mm Gehäuselüfter der gelegentlich läuft oder manuell durch "Pflanzen streicheln"
Auch wieder sehr vernünftig von dir, und rücksichtsvoll…
Ich habe vermutlich die liebsten, hilfsbereitesten und (lärm)-tolerantestens Nachbarn südlich von Spitzbergen um mich rum.
Die will ich nicht unnötig belästigen - langt schon wenn ich im Sommer mal wieder nach 21Uhr noch mit dem Bohrhammer (den mir mein Nachbar ausleiht) im Garten werkel :-D
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39
Für die Chili könnten bestimmte Geräusche von Fraßschädlingen aber durchaus die Schärfe erhöhen. https://link.springer.com/article/10.10 ... 014-2995-6 (Audio-Zusammenfassung in Thema 2). Ich bin aber eher auf Geschmack aus und stresse die Chilis nur durch sparsames gießen.
Hab das noch nicht gelesen oder gehört. Keine Ahnung, ob die Pflanzen wirklich hören, dass sie angefressen werden, aber sie merken es bestimmt irgendwie. Sonst wären die Meisten längst ausgestorben.
Du hast schon Recht, etwas Stress brauchen Pflanzen manchmal, um stark und schmackhaft zu werden. In dem Fall kann sparsames Gießen sicherlich helfen.
Ich glaube hören ist da ein zu vermenschlichter Begriff, aber sie nehmen wohl die typischen Schwingungen wahr und reagieren entsprechend. Gibt noch mehr Studien zu solchen Themen und auch zur "Kommunikation" unter Pflanzen und der Symbiose (und hier kommen wir wieder zurück zum Foren-Thema :-D) mit Pilzen.
Zwei Podcast-Folgen die mir spontan einfallen Schleimpilz und Pilzpate, die vorgestellten Studien sind da verlinkt und da müsste es auch noch mehr geben.
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39
Ich: DWD misst die Bodentemperatur in -5cm -10cm -50cm -100cm Tiefe. Also brauche ich Sensoren im Gewächshaus und draußen um das zu messen.
Deine Sensoren nutzen sicherlich Leitfähigkeitsmessungen.
Nein, für die Temperatur verwende ich ganz normale DS18B20 (1-Wire Temperatursensoren in Edelstahlgehäuse mit Anschlusskabel). Für die Temperaturmessung macht der Leitwert für mich auch absolut keinen Sinn.
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Hast du eine Ahnung von wie vielen Faktoren die Leitfähigkeit in einer anständigen Nährsalzlösung oder gar in der Natur abhängen?
Erst recht, wenn du ein natürliches Substrat nutzt.
Leitwertmessung macht meiner Meinung nach nur in einer Nährlösung sinn, also bei Aquaponic oder ähnlichen Anbauverfahren. Und da würde ich mir dann einen passenden Sensor von Atlas Scientific bestellen, auch wenn das dem Geldbeutel weh tut.
Meine Pflanzen stehen aber bis auf weiteres mit allen Wurzeln fest im Boden. Damit sind sie auch gleich mein bevorzugtes Instrument zum Messen des Nährstoffgehalts im Boden. Wenn du das automatisiert messen möchtest wäre Bilderkennung ein Ansatz.
In die Richtugn wird auch seit ein paar Jahren geforscht. Ist aber auch nichts für mich, ich gehe da lieber jeden Tag ins Gewächshaus und schaue nach den kleinen. Ist ja in erster Linie ein Hobby, auch wenn es einen gewissen Mehrwert bietet.
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Und wie viel Rechenpower steht dir zur Verfügung?
Bis jetzt reichen mir die 8Bit Microcontroller (Quasi Arduino). Wenn ich mehr Rechenpower bräuchte könnte ich auf 32Bit ESP8266 oder so SoC-Systeme wie Raspberry PI ausweichen.
Und wenn das nicht reicht... Ich hab im Garten WLAN und weiß wie man sich ein skalierendes Cloud-Setup aufbaut. Aber das belastet dann wieder das Hobby-Budget ;-)
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Hast du dir zu Hause einen Quantencomputer zusammengebaut?
Ein Quantencomputer bringt nur bei sehr spziellen Problemstellungen einen (sehr großen) Vorteil. Das ist nicht mein Fachgebiet, aber kurz so grob umschrieben bringen Quantencomputer aktuell nur etwas bei extrem großen, unsortierten, Datenbanken und beim Brechen von Verschlüsselung.
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Wenn dann auch noch deine Sensor:in oder Sensor:ina spinnt, bist du völlig verloren. :mrgreen: :wink:
Da hilft all die Rechenpower nicht. :-(
Und vielleicht hat sich dein Sensor am Ende auch nur falsch mit deiner Kaffeemaschine verständigt. :roll: :cry: !
Wer misst misst Mist. Damit muss die Software umgehen können sonst geht früher oder später etwas schief.
Und wenn meine Sensoren mit meiner Bialetti oder meinem Porzellan-Kaffeefilter sprechen ist entweder was gehörig schief gelaufen oder es ist "Die Nacht, in der das Spielzeug lebendig wurde" :-D
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39
Ach du hast Informatik studiert? Kannst du mir mein Outlook reparieren und dann hab ich da noch die App auf dem Smartphone die nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle... Ach und auf meinem Fernseher ist die Mediathek so langsam...
Die Fragen hätten von mir stammen können. ;-)
Ja ist wirklich schade, dass man nicht jeden jemals programmierten Mist reparieren kann, nur weil man Informatik studiert hat und nicht mal den „Quellcode“, oder wie auch immer das heißt, einsehen kann.
Bin auch schon in Verzückung geraten ähnliches zu fragen:
Das Gerät benutzt doch Nullen und Einsen … warum kannst du es dann nicht reparieren? … oder so in etwa. :mrgreen:
Ich geh doch auch nicht zum Förster und frag ob er mir mal eben einen Wohnzimmerschrank bauen kann. Ist doch alles Holz. :lol:
Aber Pro-Tipp, wenn du mal dein Outlook einrichten lassen willst: Such dir einen 14-Jährigen in der Verwandschaft und gib ihn nen Fuffi wenn er dein Problem gelöst hat. (Kommt dich zwar vermutlich teurer als beim Dienstleister, aber ich betrachte das als Nachwuchsförderung :-D )
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Warte mal ab, bis es keine erschwinglichen fertigen Platinen mehr gibt.
Dann kannst du sie immer noch selbst ätzen und dir selbst was zurecht löten. 8) !
Einzelstücke und Prototypen löte ich eh auf Lochraster, dafür rentiert sich das Ätzen überhaupt nicht. Und wenn ich dann doch mehrere Platinen vom gleichen Typ haben will oder ich etwas höhere Anforderungen habe lasse ich die Platinen fertigen. Mein bevorzugter Dienstleister ist immer noch bei €2,- für fünf 100x100mm 2-Lagig 1-2 Tage Herstellungsdauer. Porto variiert zwischen €4,- und €32,- bei einer Lieferdauer von 9-15 bis 3-7 Werktagen.
Und wenn das wirklich mal so Teuer wird, dass ich es mir nicht mehr leisten möchte... Dann lege ich mir einen kleines 3D-Drucker/CNC-Fräsen-Kombigerät zu und fertige die Platinen im Isolationsfräßverfahren. Meine Frau würde sich darüber freuen (also in erster Linie über den 3D-Drucker... und einen Lasercutter...)
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Na ja, ein Kilo NaOH könntest du dir sicherheitshalber schon zur Seite legen, solange das Zeug noch frei verkäuflich ist (kostet nicht die Welt).
Warum sollte das in Bälde nicht mehr frei verkäuflich sein?
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Du hast leicht Reden, wenn du nur Elektroschrott oder Batterien loswerden musst. ;-)
Da freut sich der Entsorger doch drüber. Das sind Wertstoffe.
Hatte noch nicht das Problem ernsthafte Chemikalien privat entsorgen zu müssen.
Ich hatte das Problem bis jetzt für größere Mengen nur bei Elektroschott. Aber selbst mit einem Kofferaum voll gab es da keine Probleme.
Ich kenne Leute die mussten schon mal ekelhafteres Zeug in größeren Mengen los werden. Das ist schon etwas Aufwand, außer man lässt das von einer Firma machen,
dann ist das einfach nur teuer. Aber dass einfach ein privater Entsorger als gewerblich eingestuft wurde habe ich noch nicht gehört.
Gut, wenn man jede Woche mit 100l Natronlauge vorbeikommt findet das bestimmt irgendwann jemand komisch ;-)
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39
Also außer du fragst wo du dein abgereichertes Uran oder das schwere Wasser hinbringen kannst.
Wer will sowas denn freiwillig entsorgen, ohne Geld dafür zu bekommen?
Das Zeug ist bestimmt eine Menge Geld wert. LOL
Ernsthafte Probleme bekommst du aber vermutlich, wenn du angereichertes Uran beziehen oder entsorgen möchtest.
Wer abgereichertes Uran entsorgen möchte hat entweder auch angereichertes Uran das er behalten möchte oder er hat sich ganz schön über den Tisch ziehen lassen :-D
Aber ernsthaft, soweit ich weiß sind die bei strahlendem Material echt pingelig, aber das zu recht. Früher wurden ja auch in medizinischen Geräten Strahlenquellen verbaut die nach sehr lange gefährlich sein werden.
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Nesel, mir stellt sich am Ende noch die Frage (versteh mich bitte nicht falsch), ob du n‘ Esel bist, oder ob du n-Esel bist.
Soll nur ein Wortspiel sein. Bitte sei nicht beleidigt!
Ne! sagte der NEsel :-D

Der NEsel stammt aus dem Buch Das NEINhorn.
Eine Freundin hat aus dem Buch zitiert, ich weiß garnicht mehr warum genau, aber ich fand das sehr lustig. Als ich mich ein paar Tage später wegen meinem ersten Pilz-Problemchen
hier im Forum angemeldet habe und auf die schnelle ein neues Alias brauchte hab ich mich spontan dafür entschieden. NEsel passt schon irgendwie zu mir :-D Wobei manchmal auch NEINhorn oder KöndigsDOCHter passen könnten :lol:
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Ich tippe auf n-Esel. Und die weitere Frage wäre, ob im mathematischen Sinne der Limes deiner Funktion für n gegen unendlich gebildet werden müsste, damit die Rechnung aufgeht, oder eher der Limes für n gegen Null, zu bestimmen wäre (was je nachdem zum gleichen Ergebnis oder zum Gegenteil führen könnte, wenn ich das damals vor 100 Jahren in Mathe richtig verstanden habe).
Kannst nehmen was du willst, ich geh immer gegen unendlich:

Code: Alles auswählen

f(x) = x² + 1/x² 

:-P Unendlich doof ist hier aber eine durchaus zulässige Interpretation der berechneten Ergebnisse :lol:

Mathe ist bei mir auch schon sehr lange her. Auch wenn ich für meinen Job und meine Hobbys regelmäßig Teilgebiete der Mathematik benötige, Analysis ist echt schon lange her.
Hab aber neulich ausgerechnet wie viel Estrich ich für mein Gewächshausfundament brauche. Das Fundament ist fertig Betoniert, die Wäschespinne auch und wir haben eine neue Vogeltränke aus Beton. Was ich mit den restlichen 200kg Estrich noch anstelle muss ich mir noch überlegen :lol:
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Was dich angeht, und da bin ich mir relativ sicher, liegt dein Esel Anteil bei exakt 0. ;-)
Danke. Ich glaub ich werd grad rot.
Mycomane hat geschrieben: Montag, 16. Mai 2022 17:39 Hoffe, dass man das auch ohne viel mit Mathematik zu tun zu haben, nicht irgendwie als böse, beleidigend oder sonstwie falsch werten kann.
Ich glaub wir sind schon ziemlich auf der gleichen Wellenlänge (sagen Kinder der 80er so, aber ich glaub das weißt du eh ;-) )

Gruß
Der NEsel :)
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