Schwammtuch zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
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- Pilzfreund
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- Registriert: Montag, 16. März 2009 11:45
Schwammtuch zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
Hallo zusammen!
Ich bin seit kurzem erst in der wunderbaren Welt der Pilzzucht unterwegs und tüftle noch daran, wie ich am effizientesten und günstigsten mittels Klonen an Austernpilzbrut komme.
Folgendes habe ich probiert: Austernpilze aus dem Supermarkt geholt (mit möglichst flaumig aussehenden Stengeln und diese in kleine längliche Streifen von ca. 1-2 cm geschnitten.
Parallel dazu zwei alte Mayonnaise-Plastikschachteln mit kochendem Wasser halb gefüllt, Deckel drauf und warten. Nach 15 Minuten Deckel ab, das Wasser aus den Schachteln raus, ein Schwammtuch (aus dem Supermarkt) in kochendes Wasser gelegt, ausgewrungen *autsch* und unten als Bodenbelag in die Plastikschachteln reingelegt. Deckel wieder drauf.
Das Ganze dann abkühlen lassen und zeitgleich die Holzdübel abgekocht bis sie nicht mehr schwammen.
Die Holzdübel abgeschreckt (ja, ich bin ungeduldig! ) und in die Schachteln auf die ST (= Schwammtücher) erst die Pilzstücke gelegt, darauf dann die Dübel.
Deckel wieder drauf und in den dunklen Heizungskeller bei ca. 23°.
Für sehr günstig halte ich es, dass der abkühlende Wasserdampf vom Sterilisieren der Schachteln an Deckel und Wänden bleibt und das ST zusätzlich die LF (= Luftfeuchte) hoch hält.
Jedenfalls wachsen aus den Pilzstückchen bereits nach 2 Tagen großflächig Myzelfäden heraus und umschließen die Holzdübel.
Ich werde dieser Tage noch Fotos von dem Aufbau des Ganzen machen und hier einstellen.
Bin gespannt ob es weiterhin so gut klappt, da ich bisher den Eindruck hatte, meine Ansätze hätten eine zu geringe LF gehabt.
Schönen Gruß
Patrick
Ich bin seit kurzem erst in der wunderbaren Welt der Pilzzucht unterwegs und tüftle noch daran, wie ich am effizientesten und günstigsten mittels Klonen an Austernpilzbrut komme.
Folgendes habe ich probiert: Austernpilze aus dem Supermarkt geholt (mit möglichst flaumig aussehenden Stengeln und diese in kleine längliche Streifen von ca. 1-2 cm geschnitten.
Parallel dazu zwei alte Mayonnaise-Plastikschachteln mit kochendem Wasser halb gefüllt, Deckel drauf und warten. Nach 15 Minuten Deckel ab, das Wasser aus den Schachteln raus, ein Schwammtuch (aus dem Supermarkt) in kochendes Wasser gelegt, ausgewrungen *autsch* und unten als Bodenbelag in die Plastikschachteln reingelegt. Deckel wieder drauf.
Das Ganze dann abkühlen lassen und zeitgleich die Holzdübel abgekocht bis sie nicht mehr schwammen.
Die Holzdübel abgeschreckt (ja, ich bin ungeduldig! ) und in die Schachteln auf die ST (= Schwammtücher) erst die Pilzstücke gelegt, darauf dann die Dübel.
Deckel wieder drauf und in den dunklen Heizungskeller bei ca. 23°.
Für sehr günstig halte ich es, dass der abkühlende Wasserdampf vom Sterilisieren der Schachteln an Deckel und Wänden bleibt und das ST zusätzlich die LF (= Luftfeuchte) hoch hält.
Jedenfalls wachsen aus den Pilzstückchen bereits nach 2 Tagen großflächig Myzelfäden heraus und umschließen die Holzdübel.
Ich werde dieser Tage noch Fotos von dem Aufbau des Ganzen machen und hier einstellen.
Bin gespannt ob es weiterhin so gut klappt, da ich bisher den Eindruck hatte, meine Ansätze hätten eine zu geringe LF gehabt.
Schönen Gruß
Patrick
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- Pilzfreund
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- Registriert: Montag, 16. März 2009 11:45
Hallo zusammen!
Ich habe vorgestern die vom Pilz überwucherten Holzdübel weiterverarbeitet und mit ihnen Buchenstämme, Stoh und eine Klorolle angeimpft.
Das eigentlich Interessante ist aber, dass die Ursprungspilzstückchen bzw. das daraus hervorsprießende Myzel nicht nur die Holzdübel überwachsen hat, sondern es ist auch ins Schwammtuch eingewachsen .
Ich habe keine Ahnung was für ein Material dieses Schwammtuch ist, aber ich hätte auf Synthetik getippt und bin schwer überrascht, dass diese Mini-Pilze schon in si ein Zeug einwachsen.
Ich habe diesen Resten Myzel, die noch in der Kiste auf dem Schwammtuch wuchsen jetzt mangels weitere Holzdübel erstmal eingeweichte Pappe "aufgelegt" sowie feuchte Küchenrollenblättchen (kleingefaltet)
Und tatsächlich, die Myzelreste kriechen schon nach 2 Tagen auf der Pappe rum, ob sie`s auch auf der Küchenrolle tun konnte ich net erkennen, da die ja auch weiss ist.
Mal schauen was noch rauszuholen ist aus der Kiste, vielleicht wird das Myzel ja so stark, dass ich es mit Stroh / Kaffeesatz weiterfüttern kann und dann direkt eine handliche Kiste habe, aus der ich zumindest ein bisschen ernten kann, so zusätzlich quasi.
Gruß Patrick
Ich habe vorgestern die vom Pilz überwucherten Holzdübel weiterverarbeitet und mit ihnen Buchenstämme, Stoh und eine Klorolle angeimpft.
Das eigentlich Interessante ist aber, dass die Ursprungspilzstückchen bzw. das daraus hervorsprießende Myzel nicht nur die Holzdübel überwachsen hat, sondern es ist auch ins Schwammtuch eingewachsen .
Ich habe keine Ahnung was für ein Material dieses Schwammtuch ist, aber ich hätte auf Synthetik getippt und bin schwer überrascht, dass diese Mini-Pilze schon in si ein Zeug einwachsen.
Ich habe diesen Resten Myzel, die noch in der Kiste auf dem Schwammtuch wuchsen jetzt mangels weitere Holzdübel erstmal eingeweichte Pappe "aufgelegt" sowie feuchte Küchenrollenblättchen (kleingefaltet)
Und tatsächlich, die Myzelreste kriechen schon nach 2 Tagen auf der Pappe rum, ob sie`s auch auf der Küchenrolle tun konnte ich net erkennen, da die ja auch weiss ist.
Mal schauen was noch rauszuholen ist aus der Kiste, vielleicht wird das Myzel ja so stark, dass ich es mit Stroh / Kaffeesatz weiterfüttern kann und dann direkt eine handliche Kiste habe, aus der ich zumindest ein bisschen ernten kann, so zusätzlich quasi.
Gruß Patrick
- Austernfreund
- Ehren - Member
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- Registriert: Dienstag, 31. März 2009 14:01
- Wohnort: M-V
MMh das klingt recht gut muss ich sagen. Kannst du bitte mal nen paar Bilder einstellen. Insbesondere welche Schwammtücher meinst du da? Die ca. 5mm starken, die es immer im Discounter gibt? Ich selbst habe versucht meine gekaufte Strohbrut weiter zu vermehren. Bin ich noch bei, wie du hier sehen kannst:
viewtopic.php?t=1487&start=15
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- Pilzfreund
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- Registriert: Montag, 16. März 2009 11:45
Hi Austernfreund!
Schön das dir die Idee gefällt. Und ich muss sagen, sie hat super funktioniert, die auf diese Weise angezogenen Impfdübel erfüllen ihren Zweck hervorragend.
Zu den Schwammtüchern: Ja, das sind die billigsten die ich im Discounter bekommen konnte. Es ist zwar vermutlich egal was für welche du nimmst, aber die 5mm Dicke haben meine auch.
Fotos habe ich leider vergessen zu machen, ich werde aber vom nächsten Anlauf welche machen, versprochen .
Schöne Grüße und viel Erfolg wünscht
Patrick
Schön das dir die Idee gefällt. Und ich muss sagen, sie hat super funktioniert, die auf diese Weise angezogenen Impfdübel erfüllen ihren Zweck hervorragend.
Zu den Schwammtüchern: Ja, das sind die billigsten die ich im Discounter bekommen konnte. Es ist zwar vermutlich egal was für welche du nimmst, aber die 5mm Dicke haben meine auch.
Fotos habe ich leider vergessen zu machen, ich werde aber vom nächsten Anlauf welche machen, versprochen .
Schöne Grüße und viel Erfolg wünscht
Patrick
- Austernfreund
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Impfdübel
Hallo Pilzfreunde,
Ich habe bei der Herstellung von Impfdübeln oft Pech. Etwa 98 % haben nacher Schimmelbefall. Ich koche sie auch vorher ab, nachdem sie in 10% H2O2 Lösung ein bis zwei Tage gelagert habe. Auch wenn sie steril sind, das erkenne ich daran, wenn noch nach Wochen kein Schimmel sich gebildet hat, so kontaminieren sie bereits beim Umfüllen in myceldurchwachsende Gläser, die ebenfalls noch steril sind. Es sieht so aus, daß entweder beim Umfüllen durch Kontakt mit der Außenluft eine Kontamination erfolgt, oder daß Sporen im Glas, wo die Holzdübel sterilisiert wurden, überlebt haben und mangels Luftzufuhr nicht auskeimten. Hat jemand ähnliches Pech?
Ich habe bei der Herstellung von Impfdübeln oft Pech. Etwa 98 % haben nacher Schimmelbefall. Ich koche sie auch vorher ab, nachdem sie in 10% H2O2 Lösung ein bis zwei Tage gelagert habe. Auch wenn sie steril sind, das erkenne ich daran, wenn noch nach Wochen kein Schimmel sich gebildet hat, so kontaminieren sie bereits beim Umfüllen in myceldurchwachsende Gläser, die ebenfalls noch steril sind. Es sieht so aus, daß entweder beim Umfüllen durch Kontakt mit der Außenluft eine Kontamination erfolgt, oder daß Sporen im Glas, wo die Holzdübel sterilisiert wurden, überlebt haben und mangels Luftzufuhr nicht auskeimten. Hat jemand ähnliches Pech?
- hegaupilz
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- Registriert: Mittwoch, 27. Juni 2007 08:52
- Wohnort: Singen
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Hi Wolfgang
erstmal herzlich willkommen im Forum
Das einlegen in H2O2 vor dem kochen kannste dir sparen das peroxid zersetzt sich beim Kochvorgang hinter her drauf ist besser.
Dann aber eine niedrigere Dosierung glaube 3% reichen (arbeite nicht mit Peroxid). Das würde auch Sporen die nachträglich aus der Luft ins Glas gelangen auch abtöten.
Wundert mich aber daß du bald einen Totalausfall bei reinen Holzdübeln hast so etwas passiert mir höchstens mit sehr nährstoffreichen substrat.
Denke eher das die Brut ist unsauber
Grüße
Holger
erstmal herzlich willkommen im Forum
Das einlegen in H2O2 vor dem kochen kannste dir sparen das peroxid zersetzt sich beim Kochvorgang hinter her drauf ist besser.
Dann aber eine niedrigere Dosierung glaube 3% reichen (arbeite nicht mit Peroxid). Das würde auch Sporen die nachträglich aus der Luft ins Glas gelangen auch abtöten.
Wundert mich aber daß du bald einen Totalausfall bei reinen Holzdübeln hast so etwas passiert mir höchstens mit sehr nährstoffreichen substrat.
Denke eher das die Brut ist unsauber
Grüße
Holger