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case04
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Beitrag von case04 » Dienstag, 07. März 2006 00:20

Hallo liebe Pilzfreunde,

ich heisse Oliver und nachdem ich hier schon seit einiger Zeit mitlese, möchte ich mich auch einmal zu Wort melden und Euch erzaehlen, was ich so treibe in Sachen Pilzkultur.

Ich stehe mit meinen Pilzen noch gaaanz am Anfang, insofern kann ich noch nicht viel an Fachwissen beisteuern, aber vielleicht hilft mein Bericht ja mal irgendwann anderen Einsteigern, sich der Sache anzunaehern.

Um mich selbst erst mal irgendwie an das Thema anzunähern hab ich zunächst versucht ein bischen "Theorie zu machen", also im Internet und in der Literatur zu lesen.

Im Internet fand ich auffallend, dass die Pilzzucht-Gemeinde relativ eng umrissen zu sein scheint: ein, zwei Nächte durchsurfen und man hat das Gefühl bereits die meisten relevanten Sites zu kennen ...sehr gut gefiel mir dabei dieses Forum hier, zum einen weil hier auch ein bischen Aktivität herrscht (aber noch in ruhigen Bahnen) zum anderen wegen dem meist freundlich-sympathischen Umgangston. Und zum dritten, weil hier auch der Schwerpunkt auf *stinknormalem* Hobbypilzanbau zu liegen scheint, manche andere Sites haben da mehr einen Schwerpunkt auf Drogenpilzen oder sind Websites von Gesellschaften, die sich mit Pilze_suchen_und_vor_giftigen_pilzen_warnen beschäftigen.

In der Literatur fand ich einige Bücher für mich interessant und hab ich mir auch in den letzten Wochen zugelegt. Eine Auflistung davon hab ich gleich ins Internet gestellt unter
http://ono.sendai.de:8180/lintaxhome/st ... links.html

Am hilfreichsten und informativsten fuer meine Belange fand ich dabei "den Schuldes" (d.h., vor allem die erste Hälfte des Buches ;)) und das Erwerbsgärtner-Handbuch von J. Lelley.


Mein persönlicher Schwerpunkt bzw. Zielsetzung besteht zunächst einfach nur darin zu lernen, wie ich hobbymässig eine genügend grosse Menge an Pilzen anbauen kann, um meine Familie und mich damit regelmässig zu versorgen. Wir essen oft und gerne Pilze, nicht zuletzt auch deshalb, weil bei uns vegetarische Ernährung eine grosse Rolle spielt.

Recht beeindruckend finde ich auch die Sortenkenntnisse und das Sammeln und Weiterzüchten spezieller und exotischer Sorten, wie es einige Community-Mitglieder hier offenbar recht erfolgreich betreiben. So etwas scheint mir ein schönes und befriedigendes Hobby zu sein und ist sicher spannender als Briefmarkensammeln. Ich könnte mir das für mich selbst in ferner Zukunft auch einmal vorstellen, aber habe beim mitlesen hier schon begriffen, dass ich dafür zunächst einmal die "Basics" lernen und mir ein hinreichendes Maß an Praxiswissen und Erfahrung aneignen muss, was sicherlich ein Weilchen dauert, aber "in der Ruhe liegt die (Pilz-)Kraft".

Nunja, dazu ist wohl am besten die Methode "Learning bei doing" geeignet, und somit möchte Euch hier nach und nach meine ersten Pilzzuchtexperimente und Anfängerschritte vorstellen.

Als ersten Schritt habe ich mir etwas ganz einfaches ausgesucht: eine Fertigsubstrat-Kultur, welche ich beim Betreiber dieses netten Forums bestellt hatte.

Inzwischen kann ich sozusagen als lebendiger Beweis bestätigen, das solche Kulturen wirklich idiotensicher sind. Und obwohl das für die meisten hier vermutlich eher langweilig ist, hab ich meine Erlebnisse damit bzw. den Ablauf dieser Kultur aufgeschrieben. Ich erspar Euch hier die Details, aber wer dennoch will kann es nachlesen unter http://ono.sendai.de:8180/lintaxhome/st ... strat.html

Wie gesagt, nicht besonders aufregend und ursprünglich hatte ich auch gar nicht vor, gleich ne Webseite davon zu machen. Genaugenommen bin ich nur deswegen dazu gekommen, weil ich ja sowiso irgendwie diese (und zukünftige) Fotos irgendwo ins Netz stellen muss, um sie hier im Forum sichtbar zu machen, da dachte ich, ich kann auch gleich ein paar Zeilen dazu schreiben ...nunja, wenn man einmaaal damit anfängt ... ;)

Jedenfalls sah das Endresultat dieser Kultur (und damit kann ich jetzt endlich auchmal ein hübsches Bildchen hier posten) so aus:

Bild

okok, ich gebs zu, die Perspektive ist ein wenig getürkt, die weiteren Bilder in dem Bericht relativieren dies aber der Ehrlichkeit halber ;)

Seit ein paar Tagen hab ich jetzt noch ein anderes Ding am laufen, und zwar versuche ich eine Kultur auf Strohpellets, unter unsterilen Bedingungen.

Ich habe auch dazu soeben einen Bericht angefangen (unter http://ono.sendai.de:8180/lintaxhome/st ... llets.html)
, der ist aber sozusagen noch Baustelle und soll fortlaufend aktualisiert werden.

Wenn ich es schaffe, werde ich morgen mal ein paar erste Fotos dazu ergänzen, ich werde Euch auf jedenfall auf dem laufenden halten.

Um das ganze auf einen etwas professionelleren Level zu shiften steht als nächstes ein Grossprojekt auf dem Plan, welches den Bau einer Impfkiste mit HEPA-Filter beinhaltet. Dazu gibts aber bislang noch nichts getextetes, da sich das bei mir aktuell noch in der Planungsphase befindet. Ich hoffe aber, das sich in dieser Hinsicht demnext mal etwas tut, da ich schon seit etlichen Wochen Agar und Petrischalen bei mir rumliegen habe, die darauf warten zum Einsatz zu kommen.

Tja, soweit dieser kurze Ausblick und kurze Vorstellung meiner Person. Für heute bleibt Ihr noch verschont, aber es kann gut sein, dass ich in kürze damit anfangen werde, Euch mit etlichen Fragen zu behelligen ;) die mir schon seit einiger Zeit auf der Seele liegen.

OK, bis denne,
Gruss, oliver
-=Firebird=-
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Beitrag von -=Firebird=- » Dienstag, 07. März 2006 07:35

Herzlich Willkommen im Forum!
Würde gerne noch mehr schreiben, aber muss gleich in die Schule... :? :evil:
+
Grüße

carsten
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pilz-kultur
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Beitrag von pilz-kultur » Dienstag, 07. März 2006 19:32

....auch von mir Willkommensgrüße u. Servus im Forum ! :D

Du scheinst mir schon vom Pilzzuchtvirus infiziert worden zu sein...is´aber nix schlimmes ! :lol:

Dann noch viel Spaß mit der Pilzzucht !

Walter
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Beitrag von -=Firebird=- » Dienstag, 07. März 2006 20:11

pilz-kultur hat geschrieben:....auch von mir Willkommensgrüße u. Servus im Forum ! :D

Du scheinst mir schon vom Pilzzuchtvirus infiziert worden zu sein...is´aber nix schlimmes ! :lol:

Dann noch viel Spaß mit der Pilzzucht !

Walter
Sicher? Frag ma deine Frau ;)
geer
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Beitrag von geer » Dienstag, 07. März 2006 20:56

Hallo oliver,
auch von mir ein herzliches willkommen hier im Forum. :D

So wie du es hier beschrieben hast sollte man die Pilzzucht anfangen, auch ich habe so angefangen.
Langsam herantasten, immer wieder Versuche starten und wenn mal etwas nicht gelingt, auf keinen Fall den Mut verlieren.

Viele Grüße

Gerhard

P.S. Zwei sehr gute Bücher fehlen dir noch „Growing Gourmet and Medicinal Mushrooms“ und eventuell „The Mushroom Cultivator“ beide von Paul Stamets, leider beide nur in englischer Sprache.
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pilz-kultur
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Beitrag von pilz-kultur » Dienstag, 07. März 2006 21:56

-=Firebird=- hat geschrieben: Sicher? Frag ma deine Frau ;)

100% pro Carsten....kannste nachlesen Tintling 2/2001 . S.51 ! :P :P :P
Walter
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Beitrag von -=Firebird=- » Dienstag, 07. März 2006 21:59

Wo soll ich denn die ausgraben?!
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case04
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Beitrag von case04 » Dienstag, 07. März 2006 22:26

Guten Abend zusammen!

Heyy, das ist ja ein toller Empfang hier, vielen lieben Dank für Eure Willkommensgruesse, da fühl ich mich ja schon fast heimisch!!! *freu*

Pilz-Kultur schrieb:
Du scheinst mir schon vom Pilzzuchtvirus infiziert worden zu sein...is´aber nix schlimmes !
Danke, ich betrachte dies als Lob ;) und jau, da magste wohl recht haben.

Geer schrieb:
Zwei sehr gute Bücher fehlen dir noch „Growing Gourmet and Medicinal Mushrooms“ und eventuell „The Mushroom Cultivator“ beide von Paul Stamets, leider beide nur in englischer Sprache.
Ah, danke, habs gleich mal auf meinem Wunschzettel notiert. Englisch ist kein Problem und ich habe auch schon einiges von Paul Stamets gehört bzw. war auch schon auf dessen Website. Was mir ein bischen abschreckend erschien war, das mir dort zwar alles recht professionell vorkam, aber eben auch schon stark verkommerzialisiert.

Nunja, immerhin könnte mich zB. so ein All-American Kochtopf von denen schon reizen, allerdings fehlt mir dazu noch das nötige Kleingeld. ;)


Ich war auch nicht faul heute und somit kann ich Euch nun die ersten Fotos von meinem "Unsteril"-Experiment zeigen. (bezogen auf den Bericht unter http://ono.sendai.de:8180/lintaxhome/st ... llets.html)

Als erstes ein Bild, wie es inzwischen in einem der "offenen" Beutel aussieht. Die "Inselbildung" ist inzwischen leicht vorangeschritten.

Bild

In den "geschlossenen" Beuteln gehts etwas langsamer voran, aber inzwischen sind auch dort schon gut vereinzelte Inseln erkennbar.

Bild

Was mich ein bischen mit Sorge erfuellt (und das waere auch gleichzeitig meine erste Frage an Euch: muss ich mir Sorgen machen und wenn ja, was sollte ich dagegen tun?), das ist der Umstand, dass sich im oberen Bereich der Beutel jede Menge Kondenswassertropfen bilden, wie auf dem Bild deutlich zu sehen ist. Und dies wohlgemerkt nicht nur in den geschlossenen Beuteln, sondern auch in den offenen.

Meine Befürchtung ist, dass diese Tropfen herunterfallen in das Pilzmyzel (was sie auch tun) und dort an den "Einschlagstellen" dann Schimmel entstehen könnte. Bislang hab ich zwar noch keinen solchen bemerkt, aber idealerweise sollte es auch gar nicht erst dazu kommen.

Was sollte ich also Eurer meinung nach am besten tun ? Mir fallen auf Anhieb drei Alternativen ein:

1. die Tropfen ignorieren und abwarten, ob sich wirklich Schimmel bildet

2. die Tropfen irgendwie wegwischen (wozu ich die geschlossenen Beutel öffnen müsste), was m.E. die Verkeimungsgefahr erhöht.

3. Irgendwo hier hab ich etwas gelesen, dass einer ein Plastikröhrchen oder ein Stück Plastikschlauch oben einführt mit einem Wattebausch und den Beutel da drumzu bindet. Wenn ich das richtig verstehe müsste das dann so gebunden sein, dass der bisherige obere Hohlraum im Beutel weitgehend verschwindet, um weitere Kondenswasserbildung zu vermeiden.


Recht erfreulich sieht es dagegen bei den Brutkulturen aus. Die Herstellung dieser 6 Glaeser hatte sich bei mir über insgesamt 3 Tage hingezogen, die Sterilisation pro Glas dauerst zwar selbst nur 1 Stunde, aber das abkühlen hernach nochmal 2 bis 3 Stunden, so dass ich pro Tag max 2 Glaeser hinbekam (es passte nur jeweils ein Einmachglas in d en DDKT, weils 1 L Gläser waren, ich müsste aber in den nächsten Tagen die "guten" 0.75 Sturzgläser d. Fa. Weck geliefert bekommen, mal schaun ob ich davon vielleicht zwei nebeneinander reinbekomm).

Dadurch habe ich jetzt aber Gläser in unterschiedlichen Stadien, so dass die heute erstellten Fotos recht gut die Wachstums-"Chronologie" des Myzels illustrieren.

Hier zB. ein Bild vom Tag 4.

Bild

Und hier ein Bild vom ersten Glas, Tag 7. Es ist schon recht durchzogen mit Myzel und im Moment mein ganzer Stolz ;)

Bild

Da die Gläser anstatt mit einer kleinen Menge Myzel_auf_Agar_Stückchen mit einer vergleichsweise großen Menge Körnerbrut beimpft wurden, hinkt nun leider der Vergleich mit den im Schuldes abgebildeten Brutkulturen, so dass ich keinen Schimmer hab, wie lange ich diese Kulturen laufen lassen muss, ehe ich mit der Brut etwas beimpfen kann.

Mein einziger Anhaltspunkt ist der Vergleich mit der ursprünglichen, gekauften Körnerbrut, und die hatte noch eine m.E. deutlich höhere Dichte, bei mir ist das Myzel noch sehr flaumig/flauschig, das ist zwar auf dem Foto aufgrund der schlechten Bildqualität nicht so gut erkennbar, aber in natura ist noch relativ deutlich die radiale Austrahlung der Myzelfäden um die einzelnen Körner herum erkennbar.

Also, was würdet Ihr sagen, wieviel Tage (oder Wochen?) muss ich der Kultur noch geben, ehe ich damit etwas beimpfen kann ?

Tja, soweit erstmal dieses. Ansonsten gibts noch zu berichten, dass die Fertigsubstratkultur aus meinem ersten Bericht heute ihren Weg nach draussen gefunden hat. Ich habe in einen Eimer am Boden etwas (ca. 2 cm) feuchtes Stroh getan (damit das Wasser gut durch die Ablauflöcher im Eimerboden ablaufen kann, darauf nochmal 2 bis 3 cm Rindenhumus, dann die Kultur vermischt mit Strohpelletbrei (wollte den eigentlich drumrum tun, aber die Fertigsubstratkultur zerbröselte mir sozusagen unter den Fingern, da dachte ich was solls und hab sie mit dem Strohbrei vermischt) und zum Schluss eine 2 bis 3 cm Deckschicht mit Rindenhumus. Das ganze steht nun draussen und ich fürchte fast, es ist noch zu kalt und das Myzel könnte kaputtgehen, andererseits will ich die Kultur wg. der Thripse nicht mehr nach drinnen stellen. Nunja, man wird sehen, entweder sie überlebt es oder halt nicht. Ich hab den Eimer zumindest dicht ans Haus gestellt, vielleicht ists dort nicht ganz so kalt.


OK, soweit das neuste von Tage, noch einen schönen Gruss an alle hier,
Oliver
Nico
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Re: Absoluter Beginner

Beitrag von Nico » Mittwoch, 08. März 2006 16:57

case04 hat geschrieben: Ich stehe mit meinen Pilzen noch gaaanz am Anfang, insofern kann ich noch nicht viel an Fachwissen beisteuern, aber vielleicht hilft mein Bericht ja mal irgendwann anderen Einsteigern, sich der Sache anzunaehern.
Hi, ich stecke auch erst seit ein paar Monaten in der Pilzmaterie und es macht ungeheuer Spaß. Schaut man nur einem Mycelwachstum zu, so sieht man täglich, wie es wächst. Bei Pflanzen ist dies nicht so.
...liegen scheint, manche andere Sites haben da mehr einen Schwerpunkt auf Drogenpilzen
Ich habe das genauso gemacht. Ein paar Bücher aus der Landes- und Uni-Bibliothek und umfangreiches Lesen im Internet. Obwohl mich die "Zauberpilze" nicht weiter interessieren, habe ich meine Meinung inzwischen über die Zauberpilze und deren Pilzzucht-Community um 180 Grad geändert. Die armen Wichtel können nichts dafür, daß sie eine Substanz enthalten, die im BtMG gelistet ist.

Das meiste praxisverwertbare Wissen habe ich bislang von den Magic-Mushroom-Sites herausgelesen, da das Wissen zu 100% übertragbar ist:

http://www.shroomery.org/
http://www.zauberpilz.com/forum/

Beim meisten know-how, das frei verfügbar ist und nicht in den Betriebsgeheimnissen einiger Pilzfarmen schlummert, geht es nunmal um diese magic mushrooms. Doch auch interessante Entdeckungen wie z.B. den Einsatz von Vermiculit oder Substratkuchen aus Vermiculit-/Reismehl sind nunmal wirklich bahnbrechend und 1:1 für andere Pilze übertragbar.

Bei den einschlägigen Speispilzzuchtbüchern, die ich gelesen habe, wird mir nicht steril genug gearbeitet und zuviel gepfuscht :roll:


[/quote]
geer
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Beitrag von geer » Mittwoch, 08. März 2006 20:49

Hallo oliver,

dein Brutglas ist vollkommen durchgewachsen, du kannst es zum beimpfen nehmen.
Brut die älter ist oder länger liegt, bekommt diese höhere Dichte.

Wenn du unsteril gearbeitet hast, zeigen deine beiden Brutbeutel bald Schimmelbildung.

Ich würde die Fertigsubstratkultur nicht nach draußen stellen, das Mycel sollte erst durchgewachsen sein.

Viele Grüße

Gerhard
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case04
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Beitrag von case04 » Donnerstag, 09. März 2006 19:33

Hallo, da bin ich wieder ;)

Nico schrieb:
Obwohl mich die "Zauberpilze" nicht weiter interessieren, habe ich meine Meinung inzwischen über die Zauberpilze und deren Pilzzucht-Community um 180 Grad geändert. Die armen Wichtel können nichts dafür, daß sie eine Substanz enthalten, die im BtMG gelistet ist.

Das meiste praxisverwertbare Wissen habe ich bislang von den Magic-Mushroom-Sites herausgelesen, da das Wissen zu 100% übertragbar ist:
Sorry, ich wollte mit meiner Anmerkung auch niemand diskriminieren, sondern eher hervorheben, warum mir dieses Forum hier am besten zu passen scheint. Wenn Leute sich mit Zauberpilzen befassen, und hier gibts ja auch den einen oder anderen davon, so hab ich kein Problem damit, mein Motto lautet stets : leben und leben lassen. Und wie gesagt ich fand in der Literatur ja auch gerade den Schuldes besonders hilfreich.

Und das Zauberpilzler oder Konsumenten anderer verbotenen Substanzen einen ausgesprochenen Forschungsdrang, Einfallsreichtum und Phantasie an den Tag legen, der jeden Wissenschaftler vor Neid erblassen lassen könnte, sobald es um die Herstellung besagter Substanzen geht, ist ein Umstand, den ich schon immer hoechst bemerkenswert und amüsant empfand, was heissen soll, dass ich auch schon die Erfahrung gemacht habe, dass man in deren Foren (oder auch Büchern) sehr viel an nützlichen Informationen erhalten kann.

Allerdings schiesst die Phantasie auch manchmal ein bischen uebers Ziel hinaus, besonders schmunzeln machte mich zB. ein Thread, auf den ich zufaellig als allererstes stiess, als ich mir die Links von Dir anschaute:
http://www.zauberpilz.com/forum/index.p ... eadid=8037

Aber was solls, Spass muss sein. ;)


Geer schrieb:
dein Brutglas ist vollkommen durchgewachsen, du kannst es zum beimpfen nehmen.
Heyyy, das ist ja mal ne gute Nachricht.

Ich habe seit 2 Tagen einige Weidenstämmchen in einer Regentonne eingeweicht, die ich damit beimpfen möchte, dann steht dem ja nichts mehr im Wege. Das gibt dann wieder einen separaten Bericht von mir, aber vorab hab ich für Euch vorhin schonmal ein Foto von den Stämmchen in der Tonne gemacht, das ich gleich hochladen werde.

Bild

Ich habe uebrigens heute den ganzen Nachmittag damit zugebracht 10 Stck. Pappelhölzer von teilweise bis zu 20cm Durchmesser aus dem Wald zu holen, das war ne Mordsplackerei, aber es musste sein, da der Besitzer gerade die Bäume gefällt hatte und schon schwer dabei war, das ganze zu Brennholz zu verarbeiten. Hat auch nix gekostet (ausser Schweiss und Traenen ;)) manchmal lohnt es sich einfach mal die Leute nett zu fragen ... und den Förster kennen wir nun auch ;)

Bild


Aber mit den Pappeln wirds wohl noch etwas dauern, da die ja erstmal min. 6 Wochen liegen müssen, ehe man sie beimpfen kann. Nunja, muss mich auch eh erst noch ausgiebig mit der Brutherstellung befassen.
Wenn du unsteril gearbeitet hast, zeigen deine beiden Brutbeutel bald Schimmelbildung.
Upps, nunja, da werd ich mich dann schonmal seelisch drauf vorbereiten.

Obwohl es laut Anleitung eigentlich so gehen muesste ... ich werd nach dem Abendbrot mal den genauen Text aus dem Buch hier zitieren.

Aus dem Buch "Pilze anbauen" von D. und S. Stein:
* Die Strohpellets in einem größeren Gefäß mit warmen Wasser anfeuchten (kaltes braucht länger), bis sie nach 3 - 4 Stunden völlig aufgequollen und auseinandergefallen sind. Nun nochmals Wasser dazugeben, bis ein feuchter Brei entsteht, der knapp mit Wasser bedeckt ist.

* Nun wird beimpft, das heißt Körner oder Bröckchen von Brut werden mit sauberen Händen gleichmässig verteilt unter das Substrat gemischt.

* Füllen Sie den Brei in ein oder zwei Plastikbeutel und binden Sie diese locker zu, denn nun setzt für ca. 6 - 10 Tage ein Fermentations-(Gär-)Prozess ein, bei dem sich säuerlich riechende Gase bilden, die entweichen wollen.

* Stechen Sie den Plastikbeutel an, damit überschüssiges Wasser heraussickert

* Diese Mischung können Sie auch in Töpfe oder andere Gefäße füllen (zB. Balkonkasten, Mauerkübel, Wanne).
Soweit die Anleitung danach heissts dann warten, dass sich das Myzel ausbreitet.

Und, btw. das in den Beuteln ist keine Brut, sondern das soll eigentlich ein Kultursubstrat werden.

Irgendein Vorschlag was ich mit den Beuteln jetzt anstellen koennte ? Taete mir leid die einfach so auf den Muell zu werfen, zumindest solange sich noch kein Schimmel zeigt.

Theoretisch koennte ich sie ja draussen einbuddeln und daraus ne WaGa-Kultur machen, aber dafuer ist es derzeit draussen wohl noch zu kalt *grübel*
Ich würde die Fertigsubstratkultur nicht nach draußen stellen, das Mycel sollte erst durchgewachsen sein.
Ja, ok, Du bestätigst damit von mir diesbezüglich gehegte Zweifel. Ich hab sie nun bei uns in die Deele gestellt, dort haben sie so ca. 10 bis 12°.

OK, das Abendessen ruft. Ich melde mich später nochmal und werd dann auch noch die Fotos hier nachträglich einbauen, inzwischen könnt Ihr aber schonmal, wenn Ihr Lust habt, einen Blick auf einen von mir neuangefangenen Bericht werfen. Darin geht es um erste Vorüberlegungen zur Konstruktion und späteren Bau meiner Impfkiste. Sind wie gesagt erstmal nur die ersten Vorüberlegungen, zu finden ist das ganze unter
http://ono.sendai.de:8180/lintaxhome/st ... lbank.html

Bis später dann und
Gruss, Oliver
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Beitrag von pilz-kultur » Samstag, 11. März 2006 20:43

Hallo Oliver ,
.....habe das gerade jetzt erst so richtig realisiert....
* Die Strohpellets in einem größeren Gefäß mit warmen Wasser anfeuchten (kaltes braucht länger), bis sie nach 3 - 4 Stunden völlig aufgequollen und auseinandergefallen sind. Nun nochmals Wasser dazugeben, bis ein feuchter Brei entsteht, der knapp mit Wasser bedeckt ist.

* Nun wird beimpft, das heißt Körner oder Bröckchen von Brut werden mit sauberen Händen gleichmässig verteilt unter das Substrat gemischt.

* Füllen Sie den Brei in ein oder zwei Plastikbeutel und binden Sie diese locker zu, denn nun setzt für ca. 6 - 10 Tage ein Fermentations-(Gär-)Prozess ein, bei dem sich säuerlich riechende Gase bilden, die entweichen wollen.

* Stechen Sie den Plastikbeutel an, damit überschüssiges Wasser heraussickert

* Diese Mischung können Sie auch in Töpfe oder andere Gefäße füllen (zB. Balkonkasten, Mauerkübel, Wanne).
......stand das in besagten Buch wirklich so drin... muß ich mir noch besorgen....:?:


Brut mit Substrat fermentieren :?: :roll: :?:

...das kann ich mir nicht recht vorstellen....lasse mich aber immer gerne eines Besseren belehren :lol: :lol: :lol: ...ich würde wenn schon....erst das Substrat fermentieren....u. dann die Brut beimischen...is n ur so ein Gedanke ! :wink:

Walter
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Beitrag von case04 » Samstag, 11. März 2006 21:37

ja, das löste bei mir auch nicht unerhebliche Irritationen aus, insbesondere hatte ich Befürchtungen, dass das Myzel absaufen könnte.

Allerdings hat es bis heute (Tag 11) überlebt und sich sogar vermehrt. Nichtsdestotrotz kommt es mir ein bischen fragwürdig vor und ich bin gefühlsmässig der Ansicht, dass das vorherige fermentieren der bessere Weg sei, so wie auch in der Anleitung von N.Krämer unter http://www.shiitake.de/an_duebel/an_stroh/ gefordert.

Bei D. und S. Stein wird unmittelbar vor der zitierten Beschreibung ein etwas anderer, jedoch ähnlicher Ansatz beschrieben, bei welchem immerhin von bereits vorher fermentierten Stroh-Pellets die Rede ist.
Dabei wird in größeren Schüsseln oder Eimern fein gehäckseltes und mit Zuschlagstoffen versehenes fermentiertes Stroh aus Press-pellets mit Wasser angefeuchtet und quillt auf
Ich frage mich, was das wohl für "vorfermentierte" Strohpellets sein könnten und ob es sich dabei vielleicht um das Produkt "Biolan" handeln könnte. In dem Buch ist auch ein Foto mit der Bildunterschrift "Press-Pellets aus fermentiertem Stroh" zu sehen, im Gegensatz zu den von mir verwendeten Bionesto-Pellets scheinen diese Pellets etwas dicker und länglicher zu sein und ich glaube, das ist bei Biolan der Fall, ohne alllerdings Biolan-Pellets schon mal "live" gesehen zu haben.

Na, wieauchimmer, der springende Punkt ist, dass auch bei diesem Ansatz, der sich von dem anderen eigentlich nur dadurch unterscheidet, dass die Beutel von vornherein fest zugebunden wreden und die ganze Kultur komplett in dem Beutel abläuft, die Brut bereits gleich von Anfang an mit hinzugefügt wird.

Was mich letztlich auch dazu bewog, das Risiko einzugehen, und die Brut gleich mit hinzuzufuegen. Abgesoffen scheint sie mir bis heute jedenfalls noch nicht zu sein, das Myzelwachstum könnte zwar für meinen Geschmack noch etwas scneller ablaufen, aber das mag auch daran liegen, dass die Temperatur in dem Raum mit ca. 15° nicht soo hoch ist. Oder es dauert einfach noch ein Weilchen länger, in der Beschreibung wird genau 15° als Temperatur gefordert, aber erst nach ca. 3 Wochen soll das Substrat gut durchwachsen sein.

Noch was zu dem Buch: es liest sich recht nett, da auch viele Bilder enthalten sind, allerdings würde ich mir bei den texten teilweise etwas mehr Genauigkeit und Detailliertheit wünschen, zB. blieb für mich offen, wieviel Wasser denn genau zu welcher Menge an Pellets gegeben werden müsste, eine Begriffswahl wie "Jetzt gründlich durchfeuchten..." (neben einem Bild wo einer mit einer Gartenbrause nen dicken Giesskannenstrahl in einen Plastikbeutel richtet) erscheint mir ein bischen schwammig und wenig aussagekräftig, wenn man das Ganze zum ersten mal macht.

Aber was solls, je mehr Rezepte man liest, umsomehr kleine Unterschiede stellt man fest, letztlich kommt es wohl darauf an, eigene Erfahrungen zu sammeln und rauszufinden, was für einen selbst am besten funktioniert.

Gruss, Oliver
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Beitrag von case04 » Sonntag, 12. März 2006 10:29

moinmoin.

Bei meinem "Unteril"-Experiment zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab.

Bei den 6 Brutgläsern sind inzwischen 4 völlig gleichmässig mit Myzel durchzogen, welches sich auch in zunehmenden Maße verdichtet.

Bei zwei Gläsern ist es so, dass sich im oberen Drittel ein dichter weisser Myzelteppich gebildet hat, während in den unteren zwei Dritteln kaum etwas zu sehen ist. Interessanterweise handelt es sich bei diesen beiden nicht, wie in meinem Bericht geschrieben um die Braunkappenstrohbrut, bei welcher ich ursprünglich annahm, dass sie sich aufgrund der gröberen Brut-Stückchen (halt Stroh, im Gegensatz zu Körnern) schlechter verteilen lassen würde, sondern um die Körnerbrut der Austernpilze.

Bild

Na, jedenfalls habe ich vorhin eines der beiden Austernpilz-Gläser gut durchgeschüttelt und das andere mal so belassen, um einen etwaigen Unterschied in der weiteren Entwicklung zu sehen.

Ein weiterer interessanter Aspekt: bei meinen Beuteln mit Kultursubstrat verhält es sich exakt andersrum. Hier ist es so, dass die beiden Beutel die mit Austernpilzbrut geimpft wurden (und zwar sowohl der offene als auch der geschlossene!) am besten durchzogen sind, das sieht teilweise schon richtig profihaft aus und insbesondere an der Oberfläche hat sich ein komplett dichter weisser Teppich gebildet.

Bild
Bild

Das Myzel-Wachstum in den anderen vier Beuteln (Limonenpilz u. Braunkappe) ist, zumindest im Vergleich, eher mäßig, es findet zwar auch statt und nimmt zu, aber eben nicht so schnell.

Bild

Irgendwie habe ich den Verdacht, dass es in diesen Beuteln auch zu nass sein könnte, darum hab ich gestern nochmals etliche zusätzliche Ablauflöcher im Boden eingestochen und alle Beutel jetzt etwas höher gelagert, d.h., die lagen vorher einfach in Eimern auf dem Boden und nun hab ich so einen Knüddel aus Hasendraht als Abtropfgitter druntergelegt. Zumindest in zweien der Eimer sind auch tatsächlich noch einige Tröpfchen Wasser rausgelaufen, was meine Vermutung zu bestätigen scheint.


Jetzt noch was anderes, eine Frage an die Experten: Angenommen, meine Beutel wären nun irgendwann dicht und gleichmässig mit Myzel durchzogen, spricht irgendwas dagegen einen Teil dieses Materials als Impfbrut zu verwenden, um damit zum Beispiel eine draussen angelegte Strohballenkultur zu beimpfen ? Ich meine der Vorteil der Körnerbrut liegt vor allem eben genau in der kleinen Korngrößere, was in Fällen wie der Beimpfung von Brutgläsern gleichmässigere und damit bessere Durchmischung erlaubt. Beim Strohballen hingegen wird aber sowiso mit "wallnussgrossen Bröckchen" beimpft, also meine ich, ich könnte mir die (für mich) kostbarere Körnerbrut einsparen und gleich mit dem mir in größeren Mengen verfügbaren (und frischen) Kultursubstrat beimpfen, oder ?

OK, soweit erstmal dieses. Heute werde ich mit der Konstruktion meiner Impfkiste weitermachen, Material dafür habe ich auch schon eingekauft.

Bis spädder,
Gruss, Oliver
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Beitrag von case04 » Freitag, 17. März 2006 17:50

Hallo, da bin ich wieder ;)

Bezüglich meiner Irritation über das unterschiedliche Wachstumsverhalten des Austernpilmyzels ist mir jetzt eine, wie ich finde, recht plausible Erklärung eingefallen:

Der Austernpilz ist eigentlich ein Pilz, der schon bei recht niedrigen Temperaturen gedeiht, also schon ab etwa 6 Grad. Auch wenn es heute sogenannte "Ganzjahressorten" davon gibt, so ist der niedrige Temperaturbereich anscheinend sein bevorzugter Bereich.

Damit macht das ganze Sinn: in den Brutgläsern, die bei einer Temperatur von 20+ Grad aufbewahrt werden, ist das Wachstum eher mässig, weil für ihn ein niedriger Temperaturbereich optimaler wäre.

Dieses ist bei den Kulturbeuteln, welche bei 15 Grad aufbewahrt werden, gegeben und damit hängt er die anderen beiden Sorten, die offensichtlich einen etwas wärmeren Bereich bevorzugen, deutlich ab in punkto Myzelausbreitung.


Soviel zur Theorie, kommen wir nun zum praktischen Teil.

Die gute Nachricht des Tages lautet:

Meine neue selbstgebaute Impfkiste ist jetzt fertig. (*tätäää*) ;)

Hier könnt Ihr das gute Stück sehen, hat mich einige Tage Arbeit gekostet, aber ich finde, dafür hat es sich gelohnt. (Obwohl man das zunächst erstmal nur zur Optik sagen kann, in der Praxis muss sie sich ja noch bewähren).

Bild

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Die Aussenmasse sind (HxBxT) 80x80x60cm, die Masse des inneren Arbeitsraumes betragen 50x80x39cm.

Die vordere Scheibe lässt sich auf ca. 27cm Öffnungsbreite hochschieben und ist damit gross genug, dass mein DDKT noch drunterher passt.

Die Kiste ist so konstruiert, dass weitestgehend Fertigteile zum Einsatz kommen und möglichst wenig selbst gesägt und geschnitten werden muss. Demzufolge ist sie auch einigermassen passgenau gebaut, was widerum ein Feature ermöglicht, auf dass ich besonders stolz bin (weil echte Maßarbeit ;)) Die Frontscheibe lässt sich butterweich hoch und runterschieben und wenn man sie in einer beliebeigen Öffnungsbreite einstellt, verharrt sie dort, weil sie sozusagen klemmschlüssig gehalten wird. Okok, ich weiss, sowas besonderes ist das nun auch wieder nicht und eigentlich genau das, was man von so einem Schiebemechanismus sowiso erwarten würde, aber ich habe lange darüber nachgegrübelt, ob und wie ich das hinbekomme ...hinterher sieht natürlich immer alles ganz einfach aus ;)

Inspiriert wurden die Optik und die Konstruktion durch ein Vorbilld der Orchideenzüchter Lotte&Thomas sowie der professionellen (und äusserst schnuckeligen) Sterilbank "NuncFlow Aura Mini" der Fa. Nunc GmbH.

Eine kleine Bauanleitung mit Teileliste und den einzelnen Phasen des Zusammenbaus findet Ihr als Bericht unter http://ono.sendai.de:8180/lintaxhome/st ... lbank.html

So, jetzt muss ich noch die letzten Kleinigkeiten an dem Teil erledigen und dann steht einem ersten Impf-Versuch mit sterilen Agar-Petrischalen eigentlich nix mehr im Wege. Wird auch langsam mal Zeit, denn ich habe den Agar und die Petrischalen schon seit einigen Wochen hier liegen. Nunja, gutding will weile haben, man kennt das ja, und auf ein paar Tage mehr oder weniger kommts nun auch nicht mehr an.

Gruss,
Oliver
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