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von schopfmorchel » Montag, 21. April 2008 08:29
Hallo Fritz,
also du mußt unterscheiden zwischen Trockenmalz, Malzextrakt und Malz.
unter Braumalz versteht man die gekeimten und gedarrten Gerstenkörner. Diese sind als solche auch noch sichtbare Körner; beim hellen Braumalz siehst du ersteinmal keinen Unterschied zum Getreide.
das Malzextrakt und Trockenmalz ist sehr einfach in der Nutzung zum Agarplatten giesen, da es nur mehr mit Wasser verdünnt werden muß (+Agar).
Zum Bierbrauen würde ich es aber nicht verwenden, eigentlich ist es nur für sonderbares Hobbybrauen, wobei sinnigerweise der wichtigste Teil des Brauvirganges vorweggenommen wurde (also da kauf ich dann gleich lieber Bier), oder eben zum Semmelbacken.
richtiges
Braumalz (helles Gerstenmalz) eignet sich hingegen zu Bierbrauen und wie ich finde hervorragen zur Pilzzucht, da man ins Agar gleich wichtiges Pilzfutter mithineinbekommt, das ja im käuflichen Malzextrakt gar nicht mehr vorhanden ist. (Spelzen, Eiweis, Stärke, Maltose).
Dies erreicht man indem man das Braumalz (mit Wasser) auf viel einfachere Weise erhitzt, als das zum Bierbrauen notwendig ist.
nämlich indem du die Mischung langsam unter Rühren erhitzt.
beim Bierbrauen hingegen will man Eiweiß und Maltose möglichst vermeiden, deshalb die unterschiedlichen Maischverfahren.
Ich hab das Mischungsverhältnis bis jetzt immer nach Gefühl gemacht, da es einerseits von der Qualität des Rohstoffes abhängt, als es auch bei den Pilzen nicht so ganz genau ist, aber beim nächsten mal werd ichs auslitern.
Vorräte aufheben sollte für den Pilzzüchter kein Problem sein,
in Gläser füllen autoklavieren und eventuell in den Kühlschrank geben.
Ulrich